Du möchtest eine Website erstellen, weißt aber nicht wo du anfangen sollst? Hier erfährst du, was du alles für einen Website-Aufbau brauchst, wie du sie am besten aufbaust und strukturierst und was du unbedingt berücksichtigen solltest.
Website-Aufbau – Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Website?
Eine Website – häufig auch Webseite, Homepage oder Internetseite genannt – ist eine Onlinepräsenz von Personen oder Unternehmen. Dafür werden Dokumente im HTML-Format erstellt und der Suchmaschine durch Indexierung zur Verfügung gestellt.
Der Aufbau einer Website dient heutzutage nicht mehr nur als Online-Visitenkarte. Nein, es ist viel mehr als das. Eine eigene Website ist ein kostenloses und elementares Marketing-Tool.
Was braucht man für einen Website-Aufbau?
Für den Aufbau einer Website bedarf es einige grundlegende Voraussetzungen. Diese bilden somit das Fundament einer funktionierenden Website – ähnlich wie beim Hausbau. Ein Haus ohne Fundament und Pfeiler wäre auf Dauer auch nicht stabil und sicher.
Domain für den Aufbau einer Website
Eine Website benötigt eine eindeutige Adresse im Internet, unter der alle dazugehörigen HTML-Dokumente aufgefunden werden können. Diese Adresse wird als Internetadresse, Webadresse oder Domain bezeichnet und besteht aus vier Hauptbestandteilen:
- Das Netzwerkprotokoll gibt an, ob die Kommunikation zum Webserver verschlüsselt stattfindet.
- Third-Level-Domain bzw. Subdomain ist das WWW in der Domain.
- Eine Second-Level-Domain bestimmt den Namen der Internetadresse.
- Eine Top-Level-Domain ist das Ende einer Internetadresse.
Hinzu kommt noch der Pfad als Unterziel der Internetadresse, welcher nach der Top-Level-Domain folgt. Ein Beispiel hierfür könnte sein: https://www.denisenoetzel.de/online-marketing-blog/
Die Domain-Kosten für deine Website belaufen sich häufig auf wenige Euro pro Monat.
Hoster für eine eigene Website
Die Inhalte einer Website werden auf einem Webserver gespeichert. Dieser Prozess wird Hosting genannt, weshalb man für den Website-Aufbau einen Hoster benötigt. Ein Hoster stellt somit Speicherplatz (Webspace) für den Inhalt einer Website zur Verfügung bzw. für dessen Veröffentlichung im Internet.
Die Hosting-Kosten variieren je nach Hosting-Anbieter und Hosting-Leistungen. Vergleiche am besten verschiedene Hosting-Pakete und schaue, was für deine Website-Ansprüche am besten passt.
Professionelle E-Mail-Adresse
Eine Website bildet häufig auch die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit dir. Dies kann via Telefonnummer, E-Mail-Adresse und/oder Kontaktformular passieren. Aus diesem Grund ist eine professionelle E-Mail-Adresse, die hinter dem @-Zeichen deinen Domain-Namen enthält, sehr empfehlenswert. Dies wirkt zum einen deutlich seriöser als eine private E-Mail-Adresse und zum anderen zeigt es eine Zugehörigkeit zwischen dir und deiner Website.
Konzept für den Website-Aufbau
Bevor du mit dem eigentlichen Website-Aufbau starten kannst, empfiehlt es sich, ein Website-Konzept zu überlegen und auszuarbeiten. Dabei kannst du dir folgende Fragen als Hilfe stellen:
- Wen möchtest du mit deiner Website ansprechen?
- Warum sollte sich diese Person(-gruppe) deine Website ansehen?
- Was bietest du dieser Person(-gruppe) auf deiner Website?
- Welchen Themen möchtest du auf der Website behandeln?
- Wie wird dein Angebot aussehen?
- Wie möchtest du die Website gestalten (Struktur, Inhalt & Design)?
Die tatsächliche Website
Nachdem du die Basis-Elemente eines Website-Aufbaus umgesetzt hast, folgt jetzt die eigentliche Erstellung der Website. Hierbei hast du zwei Möglichkeiten: entweder beauftragst du jemanden für die Erstellung deiner Website oder du erstellst deine Website selbst.
Entscheidest du dich für letzteres, dann empfehle ich dir ein Content-Management-System (CMS) wie bspw. WordPress. Damit kannst du ohne Programmierungs- oder HTML-Kenntnisse ganz einfach und intuitiv deine Website entwickeln und gestalten. Zusätzlich kannst du auf sämtliche Plugins zugreifen, die dir bei der Website-Gestaltung helfen können. Es gibt bspw. Plugins, mit denen du deine Website-Elemente per Drag-and-drop auf deine Seite und an die gewünschte Position ziehen kannst. Solche Plugins werden als Pagebuilder bezeichnet und vereinfachen den Website-Aufbau enorm. Hierzu gehört u. a. Elementor*.
Wie ist eine Website aufgebaut und strukturiert?
Die Website-Aufteilung kann grob in drei Bereiche erfolgen: Header, Body und Footer. Dabei gibt es kein richtig oder falsch. Wichtig ist nur, authentisch zu bleiben und klar in der Kommunikation zu bleiben, sodass der User jederzeit weiß, was du meinst und was ihn erwartet.
Im Head-Bereich kann die Website in mehrere Unterbereiche strukturiert werden:
- Oben links findet dein Logo seinen Platz und führt den User beim Klick auf das Logo zur Startseite.
- Ein Topmenü kann die wichtigsten Infos kurz und knapp darstellen (bspw. deine E-Mail-Adresse, deine Social Media Icons, die Such-Funktion, einen Warenkorb).
- Das Hauptmenü bestimmt den generellen Website-Aufbau und sollte aus max. sieben Menüpunkten bestehen. Benenne die Menüpunkte eindeutig und gewöhnlich, sodass der User auf Anhieb weiß, was ihn dahinter erwartet.
- Im Head-Bereich kannst du auch mit Header-Bildern oder einer Slideshow arbeiten. Damit kannst du deiner Website etwas Persönlichkeit verleihen und dein Branding einfließen lassen.
Der Body-Bereich bildet das Kernelement deiner Website Gestaltung, denn hier fließen alle Inhalte, Bilder oder Videos und Links ein:
- Erstelle nur Inhalte, die relevant für deine Zielgruppe und dein Angebot sind.
- Schaffe für den User einen Mehrwert. Andernfalls wird er deine Website ggf. nicht noch einmal besuchen.
- Gestalte deine Inhalte lesefreundlich – strukturiere hierfür deine Texte mit passenden Überschriften, Zwischenüberschriften und Absätzen.
- Nutze Bilder und Videos, um dem User auch einen visuellen Reiz zu geben. Die Medien sollten dabei zum Textinhalt passen.
Für den Footer-Bereich gibt es mehrere Gestaltungsmöglichkeiten. Die meistgenutzten Varianten sind folgende beide:
- Die cleane Variante, d. h. hier gibt es nur wenige Links zum Impressum, zur Datenschutzerklärung und zur Kontaktseite.
- Bei der ausführlichen Variante können sämtliche Links bzw. Unter-Menüs dargestellt werden (bspw. zu Produkten, Leistungen, Blogbeiträgen, Social Media Profilen oder Impressum).
Was muss man beim Website-Aufbau beachten?
Wir haben bisher die Planung, Vorbereitung und Umsetzung eines Website-Aufbaus besprochen. Nun fehlen noch die letzten Hinweise, die du beim Aufbau deiner Website berücksichtigen solltest. Denn teilweise sind diese gesetzliche Natur und teilweise verhelfen sie dir zu einem besseren Suchmaschinen-Ranking und einer besseren Nutzerfreundlichkeit.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) für einen guten Website-Aufbau
Das Thema SEO und warum Suchmaschinenoptimierung so wichtig für deine Website ist, füllt ganze Bücher. Aus diesem Grund kann ich hier nicht zu ausführlich darauf eingehen. In meinem Blog gibt es aber schon viele SEO-Beiträge, die dir weiterhelfen werden.
Bei der Suchmaschinenoptimierung geht es generell darum, den Website-Aufbau technisch, strukturell und inhaltlich so zu gestalten, dass die Bedürfnisse deiner Zielgruppe gestillt und gewisse Ranking-Faktoren von Google berücksichtigt werden. Das Ziel dabei ist nämlich, bei relevanten Suchanfragen bei Google gefunden zu werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine ausführliche Strategieplanung hinsichtlich Angebot, Zielgruppe, Content Marketing und relevanten Keywords notwendig. Denn das Zusammenspiel dieser vier Bereiche bestimmt über den inhaltlichen Erfolg deiner Website.
Damit aber nicht willkürliche User auf deine Website kommen, sondern deine Zielgruppe, die an deinem Angebot interessiert ist, muss Google deine Website klar und eindeutig verstehen. Denn nur dann kann Google deine Website den relevanten Usern bei passenden Suchanfragen ausspielen. Dies geschieht, indem bestimmte OnPage-SEO Faktoren bei der Content- und Seitengestaltung berücksichtigt werden.
Mobile Version Deiner Website
Ein weiterer Punkt, der beim Website-Aufbau berücksichtigt werden sollte, ist die Mobilfähigkeit deiner Website. Denn mittlerweile wird das Internet nicht nur über den Computer genutzt, sondern auch vermehrt über das Smartphone oder das Tablet. Laut Statista waren bereits im Jahr 2014 rund 70 % der Internetnutzer mobil unterwegs (Quelle).
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass deine Website auch auf diesen Geräten einwandfrei funktioniert. Andernfalls verlierst du möglicherweise User, die deine potenziellen Kunden sind.
Damit deine Website auch auf mobilen Geräten funktioniert, hast du zwei Möglichkeiten:
- Entweder du erstellst eine mobilfähige Version deiner Website …
- … oder deine Website ist responsiv, sodass sie sich automatisch den verschiedenen Bildschirmgrößen anpasst.
Für welche Variante du dich entscheidest, liegt ganz bei dir.
Auch Google hat diese Entwicklung schon längst erkannt und bevorzugt dementsprechend auch eine mobile-friendly Website in den Google-Rankings.
SSL-Zertifikat für Deine sichere Website
Wenn wir im Internet unterwegs sind, kommuniziert unser Computer mit dem Webserver der jeweiligen Website. Dabei werden Daten ausgetauscht. Diese Daten können von anderen mitgelesen werden, wodurch es schon zu Daten-Missbrauch kam.
Um dem vorzubeugen, gibt es das SSL-Zertifikat, mit dem die Kommunikation zwischen Website und Webserver verschlüsselt durchgeführt und eine Datensicherheit hergestellt werden kann.
Sobald du auf deiner Website Nutzerdaten nachfragst (z. B. bei der Newsletter-Anmeldung oder in deinem Online-Shop), bist du dazu verpflichtet, deine Website mit einer SSL-Verbindung zu sichern, um die Daten deiner User zu schützen.
Somit solltest du schon beim Website-Aufbau und bei deiner Domain bzw. deinem Hoster darauf achten, dass deine zukünftige Website mit einem SSL-Zertifikat verschlüsselt arbeitet.
Woran erkennst du eine sichere Website, die die Daten verschlüsselt kommuniziert? Das ist ganz einfach, sobald eine Internetadresse (also die URL) mit HTTPS statt mit http beginnt, ist diese Seite sicher.
Eine ausführlichere Erklärung findest du auf dieser Seite: ssl-zertifikate.de
Impressum und Datenschutzerklärung
Obwohl dieser Punkt sehr offensichtlich ist, wollte ich ihn nicht in diesem Beitrag zum Website-Aufbau auslassen: Jede kommerziell genutzte Website muss ein Impressum und eine Datenschutzerklärung enthalten.
Die Impressumspflicht hat den Hintergrund, dass der Website-Besucher wissen soll, wer hinter der Website steckt und mit wem er es zu tun hat. Deshalb muss im Impressum auch eine ladungsfähige Anschrift des Website-Inhabers angegeben sein.
Die Datenschutzerklärung muss für den Website-Nutzer innerhalb eines Klicks von jeder Unterseite aus erreichbar sein, weshalb diese nicht im Impressum untergebracht werden darf.
Cookie-Einwilligung für sicheres Tracking
Ich bin zwar kein Rechtsberater und deshalb sind meine Angaben ohne Gewähr, aber sobald du mit deiner Website Nutzerdaten tracken möchtest, bedarf es der eindeutigen Cookie-Zustimmung. Diesen Punkt gilt es also bereits bei der Planung und dem Aufbau einer Website zu berücksichtigen.
Was bedeutet das genau? Hast du vor, mithilfe von Google Analytics, dem Facebook Pixel oder sonstigen Tracking Codes gewisse Nutzerdaten zu sammeln und mit ihnen zu arbeiten, musst du die Erlaubnis des Website-Nutzers einholen.
Hierfür reicht es nicht aus, einen einfachen Cookie-Banner mit der entsprechenden Information zur Kenntnisnahme auf der Website zu integrieren. Nein, du benötigst eine explizite Einwilligung eines jeden Nutzers. Wenn du diese nicht hast, darfst du seine Daten nicht sammeln und verwenden.
Für diese DSGVO-konforme Nutzer-Einwilligung gibt es spezielle Cookie-Consent-Tools, mit denen der Cookie erst aktiviert und Daten gespeichert werden, nachdem der Nutzer seine Zustimmung gegeben hat. Ich verwende hierfür Borlabs Cookie* und bin damit sehr zufrieden, weshalb ich es dir empfehlen kann. Natürlich gibt es noch weitere Cookie-Consent-Tool-Anbieter. Recherchiere am besten danach und schaue, was zu dir am besten passt.
*Affiliate-Link
Ich habe mich bereist viel mit Unternehmensgründung beschäftigt. Und dabei bin ich oft auf die Wichtigkeit der Website gestoßen. Besonders heute kommt man bei der Gründung eines Unternehmens nicht mehr ohne Website aus.