Hast du dir schon einmal Gedanken über deine URLs gemacht? Diese kleinen unscheinbaren Elemente deiner Seiten. Die, die man schnell übersieht. Aber ich verrate dir etwas: so unscheinbar sind diese URLs nicht. Denn wenn du aus deinen URLs optimale SEO-URLs machst, können sie einen enormen Einfluss auf deine gesamte SEO-Performance haben.
Wie das geht? Das erfährst du in diesem Blogbeitrag. Lies ihn dir durch und lass mir gern Feedback oder Fragen in den Kommentaren da.
SEO-URL – Inhaltsverzeichnis
Was versteht man unter einer SEO-URL?
Was URLs sind, ist uns allen klar: im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man darunter die Internetadresse einer Website bzw. einer Unterseite. Soweit so gut. Aber was sind nun SEO-URLs?
URLs für die Suchmaschinenoptimierung sind dieselben URLs, nur nach gewissen SEO-Kriterien gestaltet. Damit können Suchmaschinen wie Google deine URLs besser auslesen und den Seitenkontext besser verstehen und du kannst von den SEO-Vorteilen profitieren.
Bei der Gestaltung einer SEO-URL geht es bspw. um die URL-Länge, die Verwendung deines Fokus-Keywords, die Einzigartigkeit der URL sowie dessen Aufbau. Auf diese Punkte gehe ich weiter unten im Beitrag noch genauer ein.
Eine SEO-URL hat nicht nur für Suchmaschinen, sondern auch für deine Website-Besucher:innen einen Vorteil. Anhand einer guten SEO-URL erkennen sie bereits in den Google-Suchergebnissen, was der Inhalt deiner Seite sein wird. In Kombination mit deinem Seitentitel und deiner Seitenbeschreibung bekommen deine User also schon gute Anhaltspunkte, welche sie idealerweise zum Klicken motivieren.
Deswegen ist meine Empfehlung für dich: Wenn du deine Webseiten SEO-optimieren möchtest, empfehle ich dir vor jeder neuen Content- bzw. Seitenerstellung zu überlegen, was dein Fokus-Keyword ist und wie deine perfekte SEO-URL aussehen wird.
Warum sind SEO-URLs wichtig?
Um die Frage zu klären, warum SEO-URLs wichtig sind, möchte ich mit einem Zitat von Sistrix beginnen: „Aus SEO-Sicht erfüllt die URL (Uniform Resource Locator) einer Webseite vier Funktionen: Sie ist ein Ausweis für den Anbieter, ein Abbild der Verzeichnisstruktur, eine Inhaltsangabe und ein guter Ort für Keywords entlang der Nutzerintention.“ (Sistrix-Quelle)
Was ist damit gemeint?
Das erkläre ich dir gern an dieser Beispiel-URL:
https://miteckenundkanten.com/produkt-kategorie/naturkosmetik/haarpflege/
Anhand dieser Beispiel-URL bekommen wir folgende Informationen:
- Der Anbieter ist „mit ecken und kanten“.
- Die Verzeichnisstruktur lässt erahnen, dass es sich um einen Onlineshop handelt, da verschiedene Produktkategorien angezeigt werden.
- Aus der URL lässt sich ablesen, dass es auf dieser Seite um Haarpflege aus der Naturkosmetik geht.
- Das Keyword ist Haarpflege bzw. Haarpflege Naturkosmetik.
Du merkst schon, auch wenn eine URL ein kleines Element deiner Webseite ist, kann sie extrem aussagekräftig sein. Durch diese Informationen bietest du deinen Usern eine positive User Experience bzw. Nutzerfreundlichkeit, denn sie wissen direkt, worauf sie sich einlassen und was sie erwartet.
Zudem gehören URL-Bestandteile wie URL-Länge, URL-Verzeichnis und Keyword in der URL zu den rund 200 Google-Ranking-Faktoren. Also ein klares Indiz, dass eine saubere Link-Struktur und SEO-URLs dein Google-Ranking verbessern können.
Dementsprechend ist eine URL SEO-relevant.
Du möchtest deine URL SEO-optimieren? So geht's!
Dir ist nun klar geworden, was SEO-URLs sind und dass du sie für deine Website auch nutzen möchtest? Dann verrate ich dir jetzt, wie du deine URLs SEO-optimieren kannst. Das gilt sowohl für bisher bestehende als auch zukünftig neue URLs.
Wenn du deine bisherigen URLs überarbeiten möchtest, ist Vorsicht geboten. Denn Google kennt deine Seiten nur unter den bisherigen URLs und hat diese auch fürs Ranking überprüft und bewertet. Änderst du diese, muss Google erst einmal lernen, dass die Seiten über eine neue URL auffindbar sind und dass die „alten“ URLs nicht mehr verfügbar sind.
Damit Google den URL-Wechsel versteht, ist es extrem wichtig, dass du mit Weiterleitungen (redirects) arbeitest. Gehe hierbei sorgfältig und strukturiert vor und nutze am besten 301-Weiterleitungen.
Schreibweise einer SEO-URL
Fragst du dich vielleicht gerade, was es denn bitte bei der Schreibweise deiner SEO-URL zu beachten geben soll? Immerhin nutzt du entweder dein Fokus-Keyword dafür oder den Text deiner H1-Überschrift oder deines Seitentitels. Aber ganz so einfach ist es nicht, denn hier gibt es einige Punkte zu beachten.
Fangen wir an mit der Groß- bzw. Kleinschreibung innerhalb einer URL. Teilweise sehe ich noch URLs mit Großschreibung, aber ist das schlimm? Theoretisch nicht. Praktisch rate ich davon ab und das hat zwei Gründe. Zum einen machen manche Server und Content-Management-Systeme einen Unterschied zwischen URLs mit Groß- und Kleinschreibung. Dadurch kann es passieren, dass bspw. die URL denisenoetzel.de/Keyword-Arten/ auch unter der URL denisenoetzel.de/keyword-arten/ erreichbar wäre und es so zwei Seiten mit identischen Inhalten gäbe, was wiederum zu Duplicate Content führen würde. Zum anderen kann es bei Großschreibung in der URL je nach Server zu Weiterleitungsfehlern kommen, was weder für deine User noch für Google gut ist.
Bei der Frage, ob Leerzeichen in der URL besser mit Bindestrichen oder mit Unterstrichen ersetzt werden sollten, ist Googles klare Empfehlung der Bindestrich.
Zudem solltest du Umlaute in SEO-URLs immer ausschreiben und Satzzeichen meiden. Letzteres kann vor allem zu Darstellungs- und/oder Browser-Problemen führen.
Ein weiterer Tipp für deine SEO-URLs: Vermeide am besten Zahlen in URLs, vor allem wenn sie starken Bezug zum Content haben (bspw. „die besten Tipps für 2021“ oder „die Top10-Tools für XY“). Denn wenn du erst einmal eine solche Zahl in der URL enthalten hast, sich dann aber bei einer Artikel-Optimierung die Zahl ändern müsste (bspw. weil wir mittlerweile das Jahr 2022 haben), müsstest du eine Weiterleitung einrichten, was nie ideal ist.
Puh, das waren jetzt ganz schön viele Tipps auf einmal, oder? Aus diesem Grund habe ich sie dir nochmal in einer kleinen Checkliste zusammengefasst.
Checkliste für die Schreibweise von SEO-URLs
- Kleinschreibung
- Bindestriche statt Unterstriche als Leerzeichenersatz
- Umlaute ausschreiben
- Satzzeichen meiden (z. B. & < > # % { { | \ ^ [ ] ~)
- Zahlen meiden
- Auf wilde Buchstaben- und Zahlenkombinationen verzichten
SEO-friendly URL
Gute SEO-URLs werden häufig auch als SEO-friendly URL oder SEO-freundliche URL bezeichnet. Dabei kommt es stark auf die URL-Struktur, dessen Länge, Lesbarkeit und Sicherheit an. Bei einer guten Lesbarkeit von URLs geht es darum, dass sie einfach zu verstehen und schnell zu überblicken sind, damit Google und deine User direkt erkennen können, auf welcher Seite sie sich befinden.
Eine sprechende URL ist somit so kurz wie möglich (aber so lang wie nötig), beinhaltet möglichst keine Füllwörter (wie und, der, die, das, ein, usw.) und bringt den Seiteninhalt zum Ausdruck.
Die Sicherheit einer SEO-friendly URL gewährleistet du durch die HTTPS-Verschlüsselung deiner URLs. Dazu später aber mehr.
SEO-URL-Struktur
Die SEO-URL-Struktur gibt dir einen Fahrplan für all deine URLs. Denn einmal überlegt, sollte sie sich durch deine gesamte Website ziehen. Hierbei geht es quasi um die allgemeine Gestaltung deiner URL und wie du die nachfolgenden Punkte umsetzt.
Dieser Schritt passiert idealerweise auch BEVOR du mit der Erstellung deiner Website anfängst. Denn sobald du erst einmal Seiten erstellt und veröffentlicht hast, ist es immer etwas nachteilig, dessen URLs wieder anzupassen. Denn das bedeutet immer Mehrarbeit und im schlimmsten Fall auch Ranking- und Sichtbarkeitsverluste, sofern man bei der URL-Änderung nicht sauber arbeitet.
Beantworte dir bei diesem wichtigen Hauptpunkt zur SEO-URL folgende Fragen:
- Mit wie vielen Verzeichnisebenen bzw. Pfaden muss oder möchte ich arbeiten? Ein Online-Shop benötigt i. d. R. mehr Verzeichnisse als eine „normale“ Website.
- Wie gestalte ich den Slug, also den URL-Bereich nach meinem Domainnamen? Manche nutzen bspw. nur das Fokus-Keyword, andere wiederum nutzen den H1-Überschriften-Text oder den Seitentitel-Text dafür.
- Wie lang sollen meine URLs sein? So lange wie nötig oder eher länger und beschreibender?
URL-Länge
Wie eben schon erwähnt, kommt es bei einer SEO-friendly URL auch auf die URL-Länge an. Denn klar, je länger eine URL ist und womöglich auch noch mehrere Füllwörter und Zahlen beinhaltet, desto unüberschaubarer und unleserlich ist sie.
Deswegen gilt für eine optimale SEO-URL-Länge, sie nur so lang wie nötig zu halten. Orientiere dich bei der maximalen URL-Länge an ungefähr 50–60 Zeichen.
Das belegt zumindest eine Studie von Backlinko, bei der fast 12 Millionen Google Suchergebnisse untersucht wurden. Dabei kam heraus, dass kürzere URLs häufiger einen Google-Ranking-Vorteil hatten. So waren die URLs auf der ersten Google-Ranking-Position im Durchschnitt um 9,2 Zeichen kürzer als die URLs auf Position zehn in den Google-Suchergebnissen.
Keywords in URL
Bisher hast du gelernt, dass deine SEO-URL möglichst ansprechend und kurz aufgebaut sein sollte. Aber womit gestaltest du die URL inhaltlich am besten?
Nutze für deine SEO-URL unbedingt das Fokuskeyword der entsprechenden Seite, denn
- deine Zielgruppe nutzt diesen Begriff für ihre Google-Suche (zumindest wenn du die Keyword-Recherche richtig umgesetzt hast).
- das Thema deiner Seite handelt genau darüber.
- das ist die beste Information für Google, um deine Seite inhaltlich einzuordnen.
- das Keyword bildet den Ankertext für einen internen Link auf einer anderen Seite.
- das Keyword in der URL gehört auch zu den rund 200 Google-Ranking-Faktoren (auch wenn es nicht der elementarste Ranking-Faktor ist).
Achte bei der Keyword-Verwendung in der SEO-URL darauf, dass du auch wirklich nur das Fokuskeyword verwendest und nicht noch weitere Nebenkeywords. Denn zum einen solltest du kein Keyword-Stuffing betreiben und zum anderen verwässerst du damit nur die Aussagekraft und das SEO-Potenzial deiner Seite.
Einzigartige URLs
Mit jeder neuen Seite erhöht sich automatisch auch die Anzahl deiner bestehenden SEO-URLs. Was es hierbei unbedingt zu beachten gilt, ist, dass jede Seite eine individuelle und einzigartige URL benötigt.
Das sollte kein Problem sein, sofern du SEO-URLs erstellst, weil du dann das jeweilige Fokuskeyword der entsprechenden Seite nutzt und jede Seite ja ein eigenes, einzigartiges Fokuskeyword benötigt.
Wenn du dich bisher allerdings noch nicht viel mit SEO beschäftigt hast und deine URLs bisher anders gestaltet hast, ist das ein Punkt, den du überprüfen solltest. Denn sobald du mehr als eine Seite unter der gleichen URL laufen hast, kann Google nicht mehr beide Seiten aufrufen, geschweige denn ranken.
Merke: Jede deiner Webseiten braucht eine eigene, individuelle URL.
SEO-URL-Pfad
Mit dem SEO-URL-Pfad ist die Verzeichnis-Struktur bzw. Ordner-Struktur deiner URL gemeint. Du erkennst diese anhand von Schrägstrichen (/) innerhalb der URL. Vor allem arbeiten Onlineshops damit, indem sie bspw. zuerst die Produktkategorien und anschließend das Produkt in der URL nennen.
Beispiel: https://www.otto.de/damen/schuhe/sandalen/sandaletten/
Anhand dieser URL kann jede:r ablesen, dass sich die Zielseite um Sandaletten für Frauen von Otto handelt.
Nun haben wir zwar geklärt, was ein URL-Pfad ist, aber wie sieht denn ein optimaler SEO-URL-Pfad aus? Das lässt sich nicht pauschal beantworten, denn es kommt immer auf die Website an. Dennoch gibt es ein paar Faktoren, die du über den SEO-URL-Pfad wissen solltest:
- Aus Nutzersicht sollte eine Seite in ca. drei Klicks erreichbar sein, damit ein positives Nutzererlebnis gegeben ist.
- Aus Google-Sicht sollte der Klickpfad auch möglichst kurz sein, damit der Google-Bot nicht zu viele Ressourcen benötigt, bis er auf der Zielseite angekommen ist.
- Ein kürzerer URL-Pfad ermöglicht eine SEO-freundliche URL.
- Je tiefer eine Seite im URL-Verzeichnis liegt, desto weniger Relevanz hat sie für Google und somit auch fürs Google-Ranking.
Sofern du also keinen Onlineshop mit hunderten oder tausenden Produkten führst, empfehle ich dir deinen SEO-URL-Pfad möglichst kurzzuhalten und max. ein bis zwei Ebenen nutzen.
Selbst Zalando arbeitet in seinem Onlineshop häufig nur mit einer Verzeichnisebene. Statt in der URL die Hauptkategorie, die Unterkategorie und das Produkt einzubauen, wird nur die jeweilige Seite, auf der sich der User befindet, in der URL angezeigt.
https-Verwendung
Auch wenn dieser Punkt fast zuletzt kommt, ist er für deine SEO-URL extrem wichtig. Mittlerweile gehört dieser Punkt sogar mit zu den 200 Google-Ranking-Faktoren. Und die Rede ist von einer HTTPS-Verschlüsselung deiner Webseiten.
Das Thema Datenschutz ist in den letzten Jahren sehr laut geworden und auch das Thema Online-Kriminalität ist leider nicht weniger geworden. Aus diesem Grund ist es ein Pflichtpunkt für dich, deine Website mittels HTTPS-Zertifikat zu sichern. Nicht nur, um deine Website-User zu schützen, sondern auch, weil Google deine Website sonst abmahnen kann.
Mithilfe der HTTPS-Verwendung werden Informationen zwischen dem Browser und dem Server verschlüsselt. Wäre dies nicht der Fall (bspw. bei einer HTTP-Verwendung), hätten Hacker einen ziemlich leichten Zugriff auf sensible Daten, da die Informationen unverschlüsselt und lesbar wären.
Das wäre in der heutigen Zeit, wo wir regelmäßig unsere sensiblen Daten wie E-Mail-Adresse, Anschrift und Bankdaten im Internet angeben (bspw. bei einer Newsletter-Anmeldung oder beim Online-Shopping) fatal.
Also bitte immer eine HTTPS-Verschlüsselung nutzen!
SEO-URL Redirect
Weiterleitungen (oder auch Redirects genannt) sind zwar kein Bestandteil einer SEO-URL, aber sie werden notwendig, sobald sich deine URL verändert. Selbst bei der kleinsten Veränderung. Denn eine Änderung deiner URL bedeutet für Google, dass sich die Anschrift deiner Seite und dessen Inhalt verändert hat und Google diese somit nicht mehr unter der bisher bekannten Adresse (der URL) auffindet. Die Folge ist ein 404-Fehler.
Das ist so, als wärst du ohne Nachsendeauftrag weggezogen. Die Post kann dir dann auch nicht deine Briefe an deine neue Adresse senden.
Um so einen Website-Fehler zu vermeiden, kannst du auch bei Google einen Nachsendeantrag einreichen. Nämlich indem du eine Weiterleitung von deiner alten URL auf deine neue URL einrichtest. Dadurch kann Google deine Seite wieder aufrufen und crawlen.
D. h. sobald sich eine Änderung deiner URL-Verzeichnisse, deiner Seitenverzeichnisse oder auch deines Keywords in der URL ergibt, sofort eine 301-Weiterleitung in deinem Content-Management-System (z. B. WordPress) anlegen.
Aber Achtung: Bei einer URL-Änderung und Einrichtung einer Weiterleitung werden deine bisherigen Google-Rankings nicht direkt auf deine neue URL übertragen. Das kann eine Weile dauern, bis Google dies an deine neue URL weitergibt. Im schlimmsten Fall können diese SEO-Erfolge auch verloren gehen.
Deswegen ist es ratsam, die SEO-URLs nur in Ausnahmefällen zu verändern und mit Weiterleitungen zu arbeiten. Das klappt am besten, indem du vorab eine ausführliche Keyword-Recherche betreibst, das richtige Fokus-Keyword für die Seite auswählst und mit sog. Evergreen-SEO-URLs arbeitest. Das sind URLs, die allgegenwärtig gültig bleiben und bspw. nicht von Jahr zu Jahr verändert werden müssen, nur weil ein Datum oder eine Jahreszahl in die URL eingebaut wurde.
WordPress SEO-URL
Viele Websites basieren auf dem Content-Management-System WordPress, weshalb ich dir zeigen möchte, wie du deine URLs in WordPress SEO-konform anlegen kannst. In WordPress stehen dir nämlich mehrere voreingestellte Möglichkeiten für deine URLs zur Verfügung, die sich allerdings unterschiedlich gut für SEO-URLs eignen.
Wenn du in WordPress angemeldet und eingeloggt bist, kannst du links im Menü auf Einstellungen und dort auf Permalink gehen. Mit Permalink ist der Teil deiner URL nach deinem Domain-Namen und deiner Top-Level-Domain gemeint (in meinem Fall also alles, was nach „denisenoetzel.de“ kommt).
Sobald du die Permalink-Einstellungen aufgerufen hast, werden dir sechs verschiedene Möglichkeiten für deine Permalinks angezeigt. Du siehst schon, dass einige von ihnen mit mehreren URL-Verzeichnissen arbeiten, wodurch deine URL extrem lang wird und alles andere als SEO-friendly ist (bspw. bei der zweiten Einstellung).
Aus diesem Grund empfehle ich dir die fünfte Einstellung: den Permalink deiner Seiten anhand des Beitragsnamen zu gestalten. Allerdings passe ich mir diesen Permalink bei der Seitenerstellung dann immer nochmal manuell an, da ich überwiegend nur mit dem Fokus-Keyword im Permalink arbeite.
Fazit zur perfekten SEO-URL
Wie anfangs bereits erwähnt, ist die SEO-URL zwar ein kleiner Bestandteil deiner gesamten Webseiten, aber immens wichtig für deinen SEO-Erfolg. Denn hier laufen so viele Fäden zusammen, dass alles gut überlegt und gut durchdacht sein sollte. Und das am besten bevor du anfängst deine Seiten für deine Website zu erstellen und zu veröffentlichen. Jede spätere Änderung deiner URL ist mit extra Arbeitsaufwand verbunden und kann SEO-seitig zu erheblichen Schwierigkeiten führen.
FAQ SEO-URL
Eine SEO-URL ist eine URL, die das Fokus-Keyword der Seite beinhaltet, eine saubere und klare Link-Struktur hat und so kurz wie möglich ist. Dadurch ergibt sich eine SEO-friendly URL, die besser von Google gelesen und verstanden werden kann und die für die Website-User viel greifbarer ist. Denn anhand der SEO-freundlichen URL kann direkt abgelesen werden, was einen inhaltlich auf der Seite erwartet.
Mit der URL-Struktur ist der Aufbau der URL gemeint. Dahinter verbergen sich URL-Elemente wie bspw. Protokoll-Präfix (am besten HTTPS), Domain-Name, Top-Level-Domain, URL-Verzeichnisse und Gestaltung des Permalinks bzw. des Slugs. Das Zusammenspiel dieser Faktoren sollte gut überlegt und durchdacht sein, um eine saubere und SEO-konforme Link-Struktur zu gewährleisten.
Die optimale Länge einer SEO-URL hängt ganz vom Website-Typ und der Link-Struktur ab. Generell wird aber eine kurze URL empfohlen, da diese sowohl für die User als auch für Google greifbarer und verständlicher ist. Im Blogbeitrag gehe ich da noch genauer darauf ein. Ein grober Richtwert für eine gute URL-Länge liegt bei 50–60 Zeichen.
Bei der Gestaltung einer URL ist es wichtig, nur Kleinschreibung und sichere Zeichen zu verwenden, um Server- bzw. Weiterleitungsfehler zu vermeiden. Zudem sollte eine HTTPS-Verschlüsselung angewendet werden, um die Daten der User zu schützen. Aus SEO-Sicht ist es noch ratsam, nicht zu viele URL-Verzeichnisse zu nutzen und das Fokus-Keyword der Seite in die URL zu integrieren.
Bei der SEO-Optimierung geht es darum, deine Website und deine Inhalte so zu optimieren, dass deine Seiten bei für dich relevanten Suchanfragen der User in den Google-Suchergebnissen angezeigt werden. Dadurch wirst du für deine potenziellen Kund:innen bei Google sichtbar und kannst sie jederzeit erreichen, wenn sie auf der Suche nach einer Problemlösung sind. Mehr dazu lernst du im Artikel über SEO für Anfänger:innen.