SEO für Anfänger:innen – alles, was du als SEO-Einsteiger:in wissen musst

SEO für Anfänger

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein Bereich des Online Marketings, der für Website-Betreiber enorm wichtig ist. Zumindest, wenn man von seinem Wunschkund:innen über Google gefunden werden möchte. Jetzt denkst du vielleicht, dass SEO für Anfänger:innen super kompliziert oder viel zu technisch ist, aber warte ab. Ich zeige dir, wie SEO für Einsteiger funktioniert und dass SEO viel mit Kundenservice (nur eben online auf deiner Website) zu tun hat und tatsächlich Spaß machen kann.

SEO für Anfänger:innen – Inhaltsverzeichnis

SEO-Grundlagen für Anfänger:innen, die du wissen solltest

Fangen wir mal mit den SEO-Grundlagen für Anfänger:innen an, damit du einen Überblick bekommst, was SEO ist und was SEO dir bringt. Denn Suchmaschinenoptimierung ist eine Online-Marketing-Strategie, die mittel- bis langfristig wirkt. Das bedeutet, dass zuerst Zeit und Arbeit in SEO und Content investiert werden muss, bevor man zukünftig profitiert.

Und wenn du so tickst wie ich, dann steckst du nicht einfach nur so deine kostbare Zeit in etwas, bei dem du nicht weißt, was es dir am Ende bringt. Deswegen ist es für dich als SEO-Anfänger:in wichtig, all die Zusammenhänge und Vorgehensweisen zu verstehen, die bei SEO notwendig sind.

Was versteht man unter SEO?

„Was ist SEO?“ – kommt dir diese Frage auch bekannt vor? SEO ist die Abkürzung von Search Engine Optimization, was übersetzt Suchmaschinenoptimierung heißt. Bei SEO geht es also darum, dass du deine Website bzw. deine Webseiten (d. h. die Unterseiten deiner Website) so gestaltest und optimierst, dass Google deine Seiteninhalte verstehen und diese mit den Suchanfragen der Google-User abgleichen kann.

Ziel von SEO ist es, dass deine Webseiten genau zur Suchanfrage und zur Suchintention deiner Wunschkund:innen passen und deine Seiteninhalte mindestens genauso gut sind wie die deiner Wettbewerber. Erst wenn diese drei Faktoren zutreffen, können deine Webseiten ganz vorne bei Google ranken.

Und ein Google Ranking auf Seite 1 bedeutet die höchste Sichtbarkeit überhaupt. Denn über 90 % aller Google-User schauen sich nur die Suchergebnisse auf der ersten Seite bei Google an. Somit ist eine Ranking-Platzierung auf den ersten 3 Plätzen der Google-Jackpot. Denn die Suchergebnisse auf den ersten drei Plätzen bekommen die meisten Klicks der User.

Wenn du also mit deiner Website bzw. deinen Webseiten bei Google gefunden werden möchtest, kommst du um Suchmaschinenoptimierung und somit um das Thema „SEO für Anfänger:innen“ nicht herum.

Und wo SEO angewendet wird, wird auch Content-Marketing betrieben. Warum? Weil es Milliarden von Websites im Internet gibt und Google deine Website-Inhalte nur verstehen und zuordnen kann, wenn Google ausreichend Material dazu auf deiner Website findet. Aus diesem Grund gehören Content-Aufbau und Suchmaschinenoptimierung immer zusammen.

Der einfachste Weg, um regelmäßig guten und wertvollen Content aufzubauen, ist, indem du einen Blog erstellst und regelmäßig neue und relevante Blogbeiträge schreibst und veröffentlichst.

Was bringt SEO?

Wie eben schon erwähnt, stecken wir Menschen selten viel Arbeit in etwas, wenn es keine Vorteile für uns hat. Und so wird es dir mit SEO als SEO-Einsteiger sicher auch gehen.

Deswegen möchte ich hier auf einige SEO-Vorteile eingehen, die ich für sehr ausschlaggebend halte. Wenn du dir diese SEO-Vorteile einmal vor Augen führst, wirst du mit Sicherheit die Relevanz hinter SEO verstehen.

SEO-Vorteile, die du als SEO-Anfänger:in kennen solltest

  • Organisches Ranking: Kein Werbebudget für bezahlte Anzeigen notwendig, was vor allem zu Beginn einer Selbstständigkeit von Vorteil sein kann, wenn noch keine regelmäßigen Einnahmen reinkommen.

  • Nachhaltiges Ranking: Gute Rankings können über Jahre hinweg bestehen bleiben und generieren so monatlich viele Webseiten-Besucher.

  • Sichtbarkeit bei Google: Im Entscheidungsprozess der User bei Google durch gute Rankings präsent zu sein, erzeugt bei den Usern Vertrauen zu dir.

  • Zielführend: Der User weiß bereits, was er möchte und sucht konkret danach bei Google. Er ist also schon bereit, etwas zu tun (sich zu informieren, etwas zu downloaden oder etwas zu kaufen).

  • Zeitsparend: Zumindest im Vergleich zu Social Media, wo man täglich (mehrfach) posten muss.

  • Längere Lebenszeit der erstellten Inhalte: im Vergleich zu Social Media Beiträgen.

Und wenn man diese SEO-Vorteile kennt, wird deutlich, dass die SEO-Grundlagen auch dann schon ins Spiel kommen, wenn man sich erste Gedanken über eine Website macht. Denn manchmal fängt man an eine Website zu erstellen, um mit seiner Selbstständigkeit zu starten und einen Ort zu haben, auf den man Interessierte schicken kann. Das ist auch an und für sich richtig: einfach starten, ohne lange zu zögern.

Nur wenn man zuerst eine Website ohne jegliches SEO-Wissen erstellt, hat man später doppelte Arbeit. Denn dann müssen Seitenelemente wie SEO-URL & Co sowie der gesamte Inhalt angepasst und SEO-optimiert werden. Das kostet Arbeit, Zeit, Geduld, Nerven und evtl. auch Ranking-Verluste, wenn man nicht sorgfältig arbeitet.

Deswegen meine Bitte an dich: beschäftige dich so früh wie möglich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung und nimm dir diesen „SEO für Anfänger:innen“-Leitfaden zur Hilfe.

Wie lange dauert SEO?

Die Antwort auf die Frage „Wie lange dauert SEO?“ wird wahrscheinlich nicht ganz befriedigend für dich sein. Denn sie lautet „Es kommt darauf an.“ Es tut mir leid, dass ich dir keine konkrete Zahl an Wochen oder Monaten sagen kann. Das ist einfach unmöglich. Und ich behaupte, wer meint, es zu können, ist nicht ganz ehrlich zu dir.

Denn in der Suchmaschinenoptimierung gibt es weder Garantien für Erfolge noch genaue Fristen. Dafür ist das Thema viel zu dynamisch und vor allem auch sehr wettbewerbsstark.

Du kannst es dir wie eine Auktion vorstellen: diejenigen, die am meisten bieten, gewinnen. Was meine ich mit „am meisten bieten“? Anders als bei Google Ads geht es hier nicht darum, am meisten Geld zu bieten.

Es geht vielmehr darum,

  • die besten Inhalte zu bieten.
  • den größten Mehrwert für die Website-Besucher zu liefern.
  • neuartige Themen zu behandeln (denn wer möchte schon x-mal das Gleiche lesen?).
  • die Nutzerfreundlichkeit und das Nutzererlebnis auf deinen Webseiten hochzuhalten.

Wer hier im Vergleich zum Wettbewerb heraussticht, wird von Google belohnt und gewinnt die Auktion um die vorderen Google-Plätze.

Ich möchte dich mit der Frage „Wie lange braucht SEO?“ und der Antwort „Es kommt darauf an.“ aber nicht im Regen stehen lassen. Denn gerade bei SEO-Anfänger:innen ist diese Frage sehr beliebt – verständlicherweise.

Ob, wann und wo deine Webseiten bei Google ranken, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Insgesamt nutzt Google rund 200 verschiedene Faktoren, um eine Webseite zu bewerten und ihr Google-Ranking zu bestimmen. Leider gibt Google weder alle 200 Rankingfaktoren bekannt, noch dessen Priorisierungen.

Im nächsten Kapitel stelle ich einige bekannte Google-Ranking-Faktoren vor. Vielleicht kannst du jetzt besser verstehen, dass es bei so vielen Ranking-Faktoren keine allgemeingültige Antwort auf die Frage nach der Ranking-Dauer gibt. Je nachdem, welche Voraussetzungen deine Webseiten mitbringen, kann ein Google-Ranking einige Wochen, mehrere Monate oder auch ein Jahr dauern.

Je weniger Informationen und Daten Google über deine Website hat, desto länger dauert es, bis du mit ihr bei Google sichtbar wirst.

Google Ranking Faktoren, die für dich als SEO-Anfänger:in wichtig sind

Wie eben erwähnt, gibt es rund 200 verschieden Google Ranking Faktoren. Natürlich musst und kannst du als SEO-Anfänger:in nicht alle kennen bzw. direkt umsetzen. Manche Ranking-Faktoren lassen sich erst mit der Zeit aufbauen. Ein Grund mehr, direkt bei der Website-Erstellung mit SEO für Anfänger:innen anzufangen.

Diese (und weitere) Google Ranking Faktoren haben Einfluss auf deine Sichtbarkeit bei Google:

  • Alter deiner Website bzw. deiner Domain
  • Trust deiner Website bzw. deiner Domain
  • Intensität deines Wettbewerbs
  • Relevanz deines Contents
  • Erfüllung der Suchintention im jeweiligen Content
  • Holistischer Content (gilt sowohl für die gesamte Website als auch für einzelnen Content)
  • Allgemeine SEO-Gestaltung deiner Webseiten (Keywords, Metadaten, Struktur, URL usw.)
  • Nutzerfreundlichkeit und Nutzersignale (z. B. Klickrate, Verweildauer, Abbruchrate, Scroll-Tiefe, wiederkehrende User)
  • Anzahl und Relevanz deiner Backlinks
  • Technische Faktoren wie bspw. Seitenladezeit, funktionierende Links und Responsivität der einzelnen Webseiten

Diese Liste der Google-Ranking-Faktoren ist längst nicht vollständig, zeigt dir aber einige der wichtigsten Faktoren für die SEO-Optimierung deiner Website.

In meinem Blogbeitrag Google Ranking verbessern gehe ich auf einige dieser Faktoren genauer ein. Schaue gerne vorbei, wenn du mehr dazu wissen möchtest.

SEO verstehen und SEO lernen

Bisher hast du schon einiges zur Suchmaschinenoptimierung gelernt und die ersten SEO-Grundlagen kennengelernt. Du weißt nun, was SEO ist, was SEO bringt, welche Vorteile SEO hat und du hast gelernt, dass dein Website-Ranking bei Google von gewissen Ranking-Faktoren abhängt.

All das zu wissen ist wichtig, damit du SEO verstehen kannst. Aber natürlich ist SEO so viel mehr als das. Dennoch reicht dieses Wissen für dich als SEO-Anfänger:in aus, um einen soliden Grundstein für deine optimierte Website zu legen. Deswegen rate ich dir, dich frühestmöglich mit „SEO für Anfänger:innen“ zu beschäftigen.

SEO lernen und SEO verstehen kann dich mit deiner Website nämlich weit nach vorne bringen. Andersherum kann es dich auch Sichtbarkeits- und Wachstumspotenzial kosten, wenn du es vernachlässigst.

Wie aber lernt man SEO selbst?

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten wie bspw. Bücher, E-Books, Blogs, Podcasts oder Online-Kurse bzw. Seminare. Je nachdem wie viel Zeit und Geld du investieren kannst, kommen unterschiedliche Methoden für dich infrage.

Ich schreibe gerade an einem E-Book für SEO-Anfänger:innen, indem ich sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Umsetzungen und nützliche SEO-Tipps auf verständliche Weise erkläre. Mit diesem E-Book sollst du dann in der Lage sein, deine SEO-Optimierung selbst in Angriff zu nehmen und alle relevanten SEO-Grundlagen bei der Website-Erstellung zu berücksichtigen.

Empfehlenswerte SEO-Blogs

Damit du aber auch jetzt schon loslegen kannst, möchte ich dir ein paar wissenswerte SEO-Blogs vorstellen. Sie beleuchten die verschiedenen SEO-Themen und stellen SEO für Anfänger:innen auf verständlicher Art und Weise dar. So macht SEO lernen doch gleich viel mehr Spaß.

So kann Google deine Website finden und bewerten

Eine Website alleine zu haben, reicht für deinen SEO-Erfolg nicht aus. Du musst nämlich deine Website auch für Google zugänglich machen, damit der Google-Bot alle Informationen von deiner Website lesen, verstehen und bewerten kann.

Wie das geht, verrate ich dir gleich. Vorab möchte ich noch auf einen Fehler hinweisen, den nicht nur SEO-Anfänger:innen machen, sondern viele Selbstständige.

Profil der Wunschkund:innen anlegen

Ein häufig gemachter SEO-Fehler bzw. Website-Fehler besteht darin, keine konkreten Wunschkund:innen für das eigene Business definiert zu haben. Aber warum ist das so schlimm? Nun ja, wenn du nicht weißt, an wen sich dein Angebot richtet, kannst du auch nicht herausfinden, welche Bedürfnisse oder Probleme deine Wunschkund:innen haben, denen du mit deinem Angebot helfen möchtest.

Ohne definierte Wunschkund:innen weißt du auch nicht, welche Keywords für sie und deine Website relevant sind. Denke daran, über die Keywords (= Suchanfragen der User bei Google) gelangen die User auf deine Website und werden im Idealfall deine neuen Kund:innen.

Wenn du nicht weißt, wen du ansprechen, erreichen und helfen möchtest, kannst du deinen Content nicht optimal darauf abstimmen. Was wiederum zur Folge hat, dass du dein gesamtes Content Marketing inklusive SEO nicht zielgerichtet planen und umsetzen kannst.

Erstelle dir deswegen ein genaues Profil von deinen Wunschkund:innen, bevor du mit dem Rest deines Online Marketings startest. Denn die Wunschkund:innen sind nicht nur für deine Website extrem wichtig, sondern auch für deine anderen Online-Marketing-Strategien und Kanäle wie Newsletter, Instagram, Pinterest & Co.

So machst du deine Website für Google sichtbar bzw. indexierbar

Damit deine Website für Google sichtbar ist und der Google-Bot (oder auch Google-Crawler genannt) deine Website auch lesen, verstehen und bewerten kann, musst du deine Website indexieren.

Die Seiten-Indexierung kannst du ganz einfach über WordPress oder über die Google Search Console machen.

In WordPress selbst gibt es zum einen bei den allgemeinen Einstellungen die Möglichkeit, deine gesamte Website indexieren zu lassen. Zum anderen kannst du bei der Erstellung einer Seite oder eines Beitrages in der Seiten- bzw. Beitragseinstellung angeben, ob du diese Seite bzw. diesen Beitrag indexieren oder nicht indexieren lassen möchtest.

Google Indexierung in WordPress

In der Google Search Console kannst du deine einzelnen URLs sowohl auf Indexierung überprüfen lassen als auch die Indexierung beantragen.

Google Indexierung in der Google Search Console

Was bedeutet Indexierung?

Jetzt weißt du zwar, wie du deine Website bei Google indexieren kannst, aber was bedeutet Indexierung überhaupt? Denn der Begriff mag für dich als SEO-Einsteiger vielleicht ein komplettes Fremdwort sein.

Mit der Indexierung erlaubst du Google genau zwei Sachen:

  1. Du erlaubst dem Google-Bot, deine gesamte Website zu analysieren und alle dort vorhandenen Informationen zu speichern.
  2. Du erlaubst Google, anhand der gespeicherten Informationen deine Website bzw. ihre Webseiten zu bewerten und in den Google-Suchergebnissen anzuzeigen (das ergibt dann dein Google-Ranking).

Erst wenn Google (bzw. der Google-Bot) diese beiden Zustimmungen hat, kann deine Suchmaschinenoptimierung wirken. Denn deine Webseiten stehen jetzt in Konkurrenz mit allen anderen Webseiten und sind gleichzeitig für den Google-User auffindbar.

Der Google-Bot prüft also deine Webseiten auf sämtliche SEO-Faktoren bzw. Google-Ranking-Faktoren und gibt deinen Webseiten eine Bewertung. Je nachdem wie diese ausfällt, ranken deine Webseiten weit vorne bei Google und können von Google-Usern (idealerweise deinen Wunschkund:innen) gefunden werden.

Einfache SEO-Schritt-für-Schritt-Anleitung

Der Mythos, dass SEO für Anfänger:innen total kompliziert und unverständlich ist, hält sich leider hartnäckig. Im Grunde geht es bei der Suchmaschinenoptimierung aber darum, dass du genau weißt, für wen du deine Inhalte erstellst und wie du damit den besten Mehrwert für deine Website-Besucher kreierst.

Wie zu Beginn schon gesagt, geht es bei SEO um den Kundenservice auf deiner Website: Der Google-User sucht etwas, klickt auf deine Website, wird dort fündig und ist zufrieden.

Deswegen möchte ich dir mit dieser einfachen SEO-Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen, dass jede:r SEO-Anfänger:in in der Lage ist, SEO zu lernen. Natürlich versteht der eine es schneller als der andere. Aber jeder von uns kann SEO lernen – vorausgesetzt man bringt die Zeit, Lust und Geduld mit.

SEO für Anfänger Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wunschkund:innen definieren

Bevor wir mit der eigentlichen SEO-Schritt-für-Schritt-Anleitung beginnen können, ist es wichtig, dass du deine Wunschkund:innen definierst. Denn bei jedem SEO-Schritt ist es notwendig, immer deine Wunschkund:innen im Hinterkopf zu haben. So gehst du sicher, dass alle deine Maßnahmen auf deine Wunschkund:innen abgestimmt sind und du sie dadurch auch erreichst und ansprichst.

Was ist aber eigentlich mit dem Begriff Wunschkund:in gemeint? Deine Wunschkund:innen sind die Personen, denen du mit deinem Angebot weiterhelfen kannst, denn dein Angebot bringt deine Wunschkund:innen von A nach B. Und damit genau das auch passieren kann, musst du wissen, wer deine Wunschkund:innen sind.

Das muss im ersten Schritt keine bisher real existierende Person sein (denn vor allem zu Beginn einer Selbstständigkeit hat man ggf. noch nicht viele Kundenerfahrungen gemacht). Viel mehr reicht es vorerst aus, wenn du eine konkrete Vorstellung hast, wie deine Wunschkund:innen aussehen. Und damit meine ich jetzt nicht das äußere Aussehen, sondern viel mehr die inneren Werte und Charaktereigenschaften.

Denn erst, wenn du weißt, wer dein Wunschkund:innen sind und welche Wünsche, Bedürfnisse, Fragen oder Probleme sie haben, kannst du sie optimal ansprechen und dein Angebot verkaufen.

Wie definierst du dir nun deine Wunschkund:innen? Folgende Fragen können dir dabei helfen.

Hilfreiche Fragen, um deine Wunschkund:innen zu definieren:

  • Wo wohnt dein:e Wunschkund:in?
  • Wie ist der Familienstand?
  • Welchen Beruf übt dein:e Wunschkund:in aus?
  • Welche Hobbys hat dein:e Wunschkund:in?
  • Welche Charaktereigenschaften macht dein:e Wunschkund:in aus?
  • Welche Werte sind deinem:r Wunschkund:in wichtig?
  • Welche Träume und Ziele verfolgt dein:e Wunschkund:in?
  • Welche Probleme und Herausforderungen beschäftigen deine:n Wunschkund:in?

Manchmal hilft es auch schon enorm weiter sich zu überlegen, wie deine Anti-Wunschkund:innen aussehen. Also, mit welchem Typ-Mensch möchtest du auf keinen Fall zusammenarbeiten? Mit welcher Charaktereigenschaft kommst du gar nicht klar?

Wenn du all diese Fragen durchgegangen bist und dir Notizen bzw. Antworten aufgeschrieben hat, bekommst du ein immer besseres Verständnis von deinen Wunschkund:innen. Du kannst deine Wunschkund:innen jetzt auch noch einen Namen, Alter und Geschlecht zuordnen. So werden deine Wunschkund:innen für dich immer greifbarer.

Status Quo deiner Website anhand eines SEO-Website-Checks ermitteln

Der nächste Schritt der SEO-Anleitung für Anfänger:innen und Einsteiger ist die Feststellung des Status-quos deiner Website. Diesen kannst du mithilfe eines SEO-Website-Checks ermitteln.

Für einen SEO-Website-Check hast du prinzipiell zwei Möglichkeiten:

  1. Du kannst einen SEO-Check bei mir oder bei anderen SEO-Expert:innen buchen.
  2. Du kannst den SEO-Website-Check selbst durchführen, indem du mit einem SEO-Analyse-Tool deine Website auf technische SEO-Elemente, wichtige Google-Ranking-Faktoren und den vorhandenen Content analysierst.

Anhand der Analyse-Ergebnisse lässt sich ableiten, was auf deiner Website schon ganz gut ist bzw. bereits gut funktioniert und wo noch Verbesserungspotenzial besteht.

Relevante Keywords definieren

Beim SEO für Anfänger:innen helfen dir relevante Keywords dabei, über die Google-Suche die User anzusprechen und zu erreichen, die zu deinem Content und zu deinem Angebot passen. Ziel dabei ist es, dass diese Google-User letztendlich deinen vorab definierten Wunschkund:innen entsprechen.

Das bedeutet, dass sich deine relevanten Keywords nach den Wünschen, Problemen und Bedürfnissen deiner Wunschkund:innen sowie nach deiner Expertise richten.

Wie findet man aber die relevanten Keywords heraus?

Eine Keyword-Recherche ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Und zwar nicht nur für SEO-Anfänger:innen und Einsteiger:innen, sondern auch für Fortgeschrittene und SEO-Profis.

Das bedeutet, dass eine detaillierte und sorgfältige Keyword-Recherche die Basis aller SEO-Maßnahmen ist. Die Keyword-Recherche inkl. Wettbewerber-Analyse (auf die ich gleich noch zu sprechen komme) entscheidet also über den SEO-Erfolg deiner Webseiten.

Wenn du es schaffst, mit den richtigen Keywords tolle Inhalte zu erstellen, die deinen Wunschkund:innen wirklich weiterhelfen und sie damit interagieren bzw. es konsumieren, dann hast du eine gute Chance auf SEO-Erfolge.

Wenn du aber die Keyword-Recherche nur halbherzig betreibst oder gar vernachlässigst, dann überlässt du dem Zufall, ob deine Inhalte bei Google ranken und du für deine Wunschkund:innen sichtbar bist.

Suchintention herausfinden

Mit einer Keyword-Recherche ermittelst du alle möglichen bzw. potenziellen Keywords. Ob diese allerdings für deine Einsatzzwecke auch relevant sind, entscheidet die Suchintention der Google-User.

Was ist mit der Suchintention gemeint? Wenn ein User bei Google nach etwas sucht (also ein Keyword oder Suchbegriff in die Google-Suche eingibt), hat der User einen bestimmten Grund, warum er das tut. Nämlich, weil er ein bestimmtes Ergebnis sucht bzw. erwartet. Und die Art des Ergebnisses lässt sich beim SEO für Anfänger:innen ganz grob in vier Kategorien einteilen.

Arten der Suchintention

  • Know: Der User möchte etwas Bestimmtes wissen und sich informieren.
  • Do: Der User möchte etwas Bestimmtes tun.
  • Buy: Der User möchte etwas Bestimmtes kaufen oder buchen.
  • Go: Der User möchte zu einem bestimmten Ort hin.

Diese Info brauchst du unbedingt für deine Content-Erstellung. Denn nur wenn du die Suchintention hinter deinen relevanten Keywords kennst, kannst du die richtige Content-Art erstellen, womit du deine Wunschkund:innen genau dort ansprechen kannst, wo sie gerade ein „Need“ haben.

Das bedeutet, wenn ein User bei Google nach einem Keyword mit Know-Suchintention sucht, wird es schwierig, mit einer Angebots-Landingpage zu ranken. Denn eine Landingpage hat immer den Charakter einer Conversion und somit einer Buy-Suchintention. Der User ist bei dieser Suchanfrage aber noch nicht bereit für einen Kauf. Denn er möchte sich ja erst einmal informieren.

Andersrum verhält es sich auch, wenn ein User nach einem Keyword mit Buy-Suchintention googelt. Dann bringt es dir nichts, zu diesem Buy-Keyword einen ausführlichen Ratgeber zu schreiben. Denn der User möchte sich nicht mehr informieren, sondern ist bereit zum Konvertieren.

Wenn du mehr zum Thema Suchintention wissen möchtest, dann schaue gerne bei Evergreen Media vorbei – die haben einen guten und sehr ausführlichen Artikel zur Suchintention veröffentlicht.

Wettbewerber analysieren

Im bisherigen „SEO für Anfänger:innen“-Leitfaden hast du gelernt, dass du für dein Angebot Wunschkund:innen brauchst und dass relevante Keywords und die richtige Suchintenion für dein Content- und SEO-Marketing entscheidend sind.

Ein weiterer Baustein für die SEO-Basis ist dein Wettbewerb, genauer gesagt deine Wettbewerberanalyse.

Mit der Wettbewerberanalyse ermittelst du unterschiedliche Faktoren:

  • Welche Wettbewerber:innen bereits auf Seite 1 bei Google zu deinen relevanten Keywords ranken.
  • Welche verschiedenen Keywords die Wettbewerber:innen für ihren rankenden Content nutzen.
  • Welche Content-Art deine Wettbewerber:innen für die Keywords verwendet haben.
  • Wie die Wettbewerber:innen ihren Content aufgebaut haben – bezogen auf Inhalt, SEO, Struktur und Medien.

Sobald du diese ganzen Informationen über deine Wettbewerber:innen recherchiert und gesammelt hast, kannst du daraus schon eine Menge für deinen eigenen Content ableiten. Denn damit du mit deinem Content zu dem Keyword auf Seite 1 bei Google rankst, muss dein Inhalt mindestens so gut sein wie der deiner Wettbewerber:innen. Idealerweise ist dein Inhalt natürlich noch besser.

OnPage SEO-Elemente, mit denen du deine Website für Suchmaschinen optimieren kannst

Bevor es an die eigentliche, SEO-konforme Content-Erstellung geht, solltest du ein paar OnPage-SEO-Elemente kennenlernen. Diese SEO-Elemente fügen deiner Webseite wichtige Informationen hinzu, die der Google Bot (oder auch Google Crawler genannt) auslesen kann.

Das ist deswegen sinnvoll und wichtig, weil Google nur so die Möglichkeit hat zu verstehen, was der Inhalt der Webseite ist, welche Keywords fokussiert werden und ob die Webseite nach SEO-Faktoren gestaltet ist. Mit diesen Informationen und den Nutzererfahrungen kann Google deine Webseite bewerten und mit deinen Wettbewerbern vergleichen. Daraus ergibt sich dann das Google-Ranking deiner Webseite.

Man spricht hierbei auch von Google Ranking Faktoren, von denen es insgesamt über 200 verschiedene gibt – allerdings verrät Google nicht alle Ranking-Faktoren öffentlich. Dennoch sind viele relevante Google-Ranking-Faktoren bekannt, mit denen man als SEO-Anfänger:in und auch als SEO-Expert:in gut arbeiten kann.

Nachfolgend stelle ich dir die grundlegenden SEO-Elemente vor, die du beim SEO für Anfänger:innen unbedingt berücksichtigen solltest, wenn du deine Webseiten und den dazugehörigen Content erstellst.

Wichtige OnPage SEO-Elemente für die Seiten- und Content-Gestaltung

Weitere, relevante SEO-Kriterien für die Seiten- und Content-Erstellung

  • Qualitativer Content
  • Hohe Nutzerfreundlichkeit
  • Keine doppelten Inhalte (Duplicate Content)
  • Mobil-optimierte Webseite
  • Seitenladegeschwindigkeit

Natürlich sind diese elf Google-Ranking-Faktoren nur ein Bruchteil aller vorhandener Google-Faktoren.

Content mit Mehrwert erstellen

Nachdem du es bisher geschafft hast, denkst du vielleicht, dass SEO für Anfänger:innen ganz schön viel Arbeit ist. Und ich bin ehrlich zu dir: SEO ist immer ein Stückchen Arbeit, da die Vorarbeit und die eigentliche Content-Erstellung seine Zeit braucht. Aber dafür überwiegen die SEO-Vorteile, die unschlagbar sind, wenn SEO erstmal bei dir greift.

Bisher haben wir uns mit den verschiedenen Bereichen der SEO-Vorarbeit beschäftigt: Wunschkund:innen definieren, relevante Keywords recherchieren, Wettbewerb:innen analysieren und wichtige OnPage-SEO-Elemente kennenlernen.

Nun geht es daran, das von dir erarbeitete Wissen zusammenzufügen. Und zwar indem du einen SEO-Text schreibst, der sich an deine Wunschkund:innen richtet und ihnen einen echten Mehrwert liefert.

Den Mehrwert erschaffst du, indem du

  • auf die Wünsche, Bedürfnisse, Probleme und Fragen deiner Wunschkund:innen eingehst.
  • für die Seitengestaltung und Content-Erstellung die Keywords verwendest, nachdem deine Wunschkund:innen suchen.
  • Content erstellst, der sowohl nutzerfreundlich, lesefreundlich, übersichtlich und ansprechend gestaltet ist.
  • bei der Seiten- und Content-Erstellung auf die SEO-Faktoren achtest und diese bestmöglich umsetzt.

Wenn du den SEO-Text fertig geschrieben hast, kannst du ihn auf deiner Website veröffentlichen.

Content promoten mittels OffPage SEO

Das alleine reicht aber nicht aus, um online die eigene Sichtbarkeit und den Website-Traffic zu erhöhen. Denn vor allem, wenn deine Website noch recht neu ist und du bisher kaum gute Google-Rankings hast, dann brauchst du unbedingt noch andere Wege, wie deine Wunschkund:innen auf deine Website und deinen neuen SEO-Text aufmerksam wird.

Und hier kommt das sogenannte OffPage-SEO ins Spiel. Hierbei geht es dann nicht mehr um die SEO-Maßnahmen auf deiner Website, sondern um die Maßnahmen außerhalb deiner Website. Ziel mit den OffPage-SEO-Maßnahmen ist es, mehr Sichtbarkeit, Reichweite und Autorität für deine Website aufzubauen. Denn dadurch kannst du auch dein Google-Ranking verbessern.

Was kannst du dir als SEO-Anfänger:in unter OffPage-SEO-Maßnahmen vorstellen?

  • Content-Marketing außerhalb deiner Website
  • Linkaufbau von relevanten Backlinks
  • Gastbeiträge veröffentlichen
  • Seriöse und relevante Verzeichniseinträge erstellen und pflegen

Puh, das klingt schon wieder nach ganz schön viel Arbeit!

Deswegen empfehle ich dir, beim SEO für Anfänger:innen nicht alles auf einmal umzusetzen. Zu Beginn ist beim OffPage-SEO vor allem der erstgenannte Punkt „Content-Marketing außerhalb deiner Website“ von hoher Bedeutung.

Was meine ich aber damit?

Damit meine ich dein Content-Marketing auf anderen Kanälen wie bspw. Newsletter, Instagram, Facebook, Pinterest, LinkedIn oder Xing. Einen oder mehrere dieser Kanäle nutzt du vielleicht schon für dein Online-Marketing und dann ist es super hilfreich, wenn dein Content-Marketing auf allen Kanälen aufeinander abgestimmt ist.

Das bedeutet, dass sobald ein neuer SEO-Text (z. B. in Form eines Blogbeitrags) auf deiner Website online geht, du hierzu einen Post auf deinen anderen Kanälen erstellst – natürlich inklusive Link zu deinem SEO-Text.

So machst du nämlich außerhalb deiner Website auf deine genialen Website-Inhalte aufmerksam, schaffst weiteren Website-Traffic und baust zudem noch Links zu deiner Website auf.

Content analysieren und optimieren

Du hast nun deinen genialen Content fertiggestellt und ihn sowohl auf deiner Website als auch auf deinen anderen Online Marketing Kanälen veröffentlicht? Toll, dann war’s das jetzt mit der Arbeit, oder?

Die ehrliche Antwort lautet leider: Nein.

Denn der letzte Schritt der SEO-Grundlagen für Anfänger:innen fehlt noch – das Analysieren und Optimieren. Denn glaube mir, viele Website-Inhalte sind nicht gleich auf Anhieb so perfekt, dass sie auf Seite 1 bei Google ranken.

Das Google-Ranking ist vielmehr eine Art Prozess:

  • man erstellt den Content auf Basis der vorherigen Recherchen und den Google-Ranking-Faktoren,
  • man veröffentlicht den Content,
  • man wartet ab, wie sich das Ranking verhält und
  • dann analysiert man, wo noch Optimierungspotenzial besteht.

Dieser letzte Schritt der SEO-Anleitung wird häufig vor allem von SEO-Anfängern:innen weggelassen, weil SEO so schon viel Arbeit, Zeit und Geduld in Anspruch nimmt. Und auch bei SEO-Fortgeschrittenen oder SEO-Experten findet dieser Schritt aus Zeitgründen nicht immer statt.

Dennoch sollte jeder versuchen, das in seinen SEO-Prozess mit aufzunehmen, um das volle Ranking-Potenzial aus seinen Website-Inhalten herauszuholen. Denn letztendlich bringt es ja auch nichts, wenn man schon viel zeit und Arbeit in SEO investiert, dass man dann nicht bis zum Ende geht.

Das wäre vergleich bar mit jemandem, der für einen Marathon trainiert hat, den Marathon läuft und dann kurz vorm Ziel den Lauf abbricht.

Denise Noetzel – SEO-Expertin

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