
Du möchtest einen Blog erstellen, um bei Google sichtbar zu werden? Weißt aber nicht, wie du anfangen sollst?
Dann helfen dir die nachfolgenden 7 Tipps.
Blog erstellen - Inhaltsverzeichnis
Kenne dein Warum, weshalb du einen Blog erstellen möchtest
Warum möchtest du einen Blog erstellen? Was ist der Sinn und Zweck deines Blogs? Möchtest du den Blog als kostenloses Content Marketing Tool für dein Business nutzen? Möchtest du deine zukünftigen Blog-Leser regelmäßig über Neues informieren? Möchtest du einen Blog erstellen, um damit zukünftig vielleicht Geld zu verdienen? Wen möchtest du mit Deinem Blog überhaupt erreichen und ansprechen?
All diese Fragen solltest du dir gründlich überlegen, bevor du deinen Blog erstellst. Denn basierend auf deinen Antworten wird sich deine Content-Strategie entwickeln.
Falls du dich noch von der Relevanz eines Blogs für dein Business überzeugen möchtest, findest du hier 7 Gründe für einen Content-Marketing-Blog.
Finde eine passende Plattform, auf der du deinen Blog erstellst
Jetzt wo du weißt, warum du einen Blog erstellen möchtest, ist die Frage zu klären, wo du deinen Blog erstellst. Wenn du bereits eine eigene Website hast, kannst du dort auch deinen Blog integrieren. Hast du aber (noch) keine Website, gibt es zahlreiche Blog-Anbieter bzw. Plattformen, um einen Blog zu erstellen.
Bekannte Blog-Anbieter sind bspw. WordPress, Jimdo, Wix oder Squarespace.
Ich persönlich kann WordPress.org empfehlen. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Du kannst deine eigene Domain damit verknüpfen und hast nicht den Blog-Anbieter noch in der Domain enthalten (z.B. blogname.wordpress.com oder blogname.jimdo.com).
- WordPress ist recht simple und intuitiv aufgebaut (klar, in einige Dinge muss man sich dennoch etwas reinfuchens, aber so ist es mit jeder neuen Software/Technik).
- Es gibt zahlreiche, kostenlose Themes, die Deinen Seiten ein erstes Design verleihen.
- Die Auswahl an Plugins ist riesig, die dir mehr Vielfalt und Flexibilität geben (aber Achtung, zu viele Plugins machen deine Seite langsamer und geben mehr Angriffsfläche!).
- Du kannst PageBuilder nutzen, um kinderleicht wunderschöne Seiten zu erstellen, ohne dass du ein IT-Nerd sein oder programmieren können musst. Ich verwende für meine Website bspw. den PageBuilder Elementor*. Den gibt es als kostenfreie und als kostenpflichte Version.

Erstelle deinen Blog mit einer Content-Strategie
Nachdem du dich für einen Blog-Anbieter entschieden und das Blog-Konstrukt aufgesetzt hast, könntenst du doch jetzt direkt mit deiner Content-Erstellung loslegen, oder?
Nein! Bitte nicht! Denn bevor du willkürliche Inhalte erstellst, die dich interessieren, gibt es noch ein großes To-do für dich: überlege dir eine Content-Strategie.
Richtig gehört, du brauchst eine Content-Strategie für deinen Blog. Warum? Weil du den Blog nicht für dich schreibst, sondern für deine Leser (die vielleicht auch mal zu deinen Kunden werden sollen).
Das bedeutet, dein Blog-Content muss sich nach deiner Zielgruppe orientieren. Und wer deine Zielgruppe ist, hast du ja bereits schon im ersten Schritt – bei deinem Warum – geklärt.
Richtet sich dein Content nicht an deine Zielgruppe, wirst du entweder keine Leser auf deine Website ziehen oder die falschen.
Ein weiterer Grund für eine Content-Strategie liegt in der Suchmaschinenoptimierung. Du möchtest mit deinem Blog-Inhalt doch auch bei Google gefunden werden, oder? Andernfalls müsstest du ja keinen Blog erstellen, wenn ihn niemand finden und lesen kann. Das wäre also ein sehr zeitintensives und teures Hobby. Denn Zeit ist Geld, zumindest im Business.
Überlege dir für deine Content-Strategie verschiedene Themenbereiche, die zu dir und deinem Angebot passen und die einen Mehrwert für deine zukünftigen Leser (und Kunden) bieten. Wo gibt es Klärungsbedarf? Welche Probleme hat deine Zielgruppe (deine Leser)? Gibt es offene Fragen? Welche Wünsche, Bedürfnisse und Ziele hat deine Zielgruppe? Was interessiert sie?
Versetze dich in deine Zielgruppe bzw. in deinen Wunschkunden hinein und mache dir ein klares Bild von ihnen. Je besser du sie verstehst, desto besser kannst du auch deine Content-Strategie danach ausrichten.
Recherchiere für deinen Blog relevante Keywords
Wenn du konkrete Themen erarbeitet hast, die du in deinem Blog behandeln möchtest, geht es an den nächsten Schritt. Der Keyword-Recherche.
Mit relevanten Keywords schaffst du eine Brücke zwischen der Suchanfrage des Users bei Google und deiner Website. Denn wenn du die richtigen Keywords an den passenden Stellen auf deinen Seiten verwendest (mehr dazu findest du im Blogbeitrag Onpage-SEO für mehr Sichtbarkeit bei Google), hilfst du Google dabei, deine Inhalte zu verstehen. Und wenn Google deine Inhalte versteht, kann Google deine Seite auch in der Google-Suche ausspielen, wenn ein User nach einem Keyword sucht, zu dem du Inhalte verfasst hast.
Beispiel:
Du schreibst einen Blogbeitrag zum Keyword „meditieren lernen“ und veröffentlichst ihn. Wenn dann ein User bei Google nach „meditieren lernen“ oder „wie meditiere ich“ sucht, hast du gute Chancen, dass Google deinen passenden Blogbeitrag ausspielt. Klickt der User dann auf den Blogbeitrag, landet er direkt bei dir bzw. dem Artikel.
Deswegen sind Keywords (und der Mehrwert für den User) so wichtig. Ohne Keywords hast du kaum eine Chance, dass deine Blogbeiträge gezielt bei Google ausgespielt werden und den richtigen User (nämlich deinen Wunschkunden) auf deine Seite holen.
Beachte bei deiner Keyword-Recherche auch das Suchvolumen und den Wettbewerb für das jeweilige Keyword. Meistens haben Keywords mit einem hohen Suchvolumen auch einen starken Wettbewerb, sodass es für dich schwierig wird, für dieses Keyword mit deinem Blogbeitrag bei Google gefunden zu werden.
Im Umkehrschluss haben Keywords mit weniger Wettbewerb häufig auch ein geringeres Suchvolumen. Das bedeutet, dass du zwar für Keywords mit weniger Wettbewerb einfacher bei Google ranken kannst, aber dass du durch das geringe Suchvolumen auch kaum User auf deinen Blogbeitrag ziehst. Somit würde sich deine investierte Zeit und Arbeit kaum rentieren.
Das bedeutet, du brauchst eine gute Mischung aus beidem. Denn im seltenen Fall gibt es ein Keyword, welches ein hohes Suchvolumen und wenig Wettbewerb hat.
Für die Keyword-Recherche gibt es unterschiedliche Keyword Tools. Manche geben dir Impulse für neue Keyword Ideen und andere Keyword Tools sind kostenpflichtig, liefern dir aber auch die entsprechenden Kennzahlen (wie Suchvolumen und Wettbewerber). Ich kann dir für deine Keyword-Recherche das Tool KW Finder* von Mangools empfehlen. Es ist übersichtlich, leicht zu bedienen und liefert dir alle nötigen Informationen.
Erstelle einen Content-Plan für deine Blog-Inhalte
Nun sind fast alle Vorbereitungen getan, um einen Blog zu erstellen und die Inhalte zu kreieren – du kennst dein Warum inkl. Zielgruppe, du hast dich für einen Blog-Anbieter entschieden, du hast dir eine Content-Strategie mit verschiedenen Themen überlegt und hast dazu relevante Keywords recherchiert. Prima! Das ist großartig
Damit dir jetzt die eigentliche Blog-Erstellung bzw. die Content-Erstellung für deinen Blog einfacher fällt, empfehle ich dir einen Content-Plan anzulegen. Das ist eine Art Redaktionsplan, in dem du festhältst, wann du welchen Blogbeitrag mit welchem Keyword veröffentlichen möchtest.
Zudem kannst du mit dem Redaktionsplan auch planen, bis wann du den Blogartikel fertig geschrieben haben möchtest (Deadlines bzw. Zeitdruck können einem manchmal einen lieb gemeinten „Arschtritt“ geben ).
Hast du dir schon überlegt, wie die User neben Google noch auf deinen Blog aufmerksam werden können? Falls du bspw. Social-Media-Kanäle wie Instagram nutzt, kannst du in deinem Content-Redaktionsplan auch festhalten, wo du deine Blogbeiträge streuen kannst.
Ziel könnte es somit sein, für deinen erstellten Blogbeitrag auch ein passendes Instagram-Posting zu veröffentlichen oder es in deiner Instagram-Story anzusprechen. Vielleicht nutzt du aber auch Pinterest oder LinkedIn und könntest dafür einen zusätzlichen Pinterest-Pin oder LinkedIn-Beitrag erstellen, um deine Kanäle als kostenlose Werbung für deinen neuen Blogbeitrag zu nutzen.
Nachdem du deinen Content-Redaktionsplan erstellt hast, geht es ans Eingemachte – die tatsächliche Content-Erstellung.
Meine Tipps für gute Blogbeiträge:
- Behalte beim Schreiben deine Zielgruppe im Blick
- Verfolge das Ziel, mit deinem Blogbeitrag einen Mehrwert für deine Zielgruppe zu erschaffen
- Fokussiere dich je Blogbeitrag auf ein relevantes Keyword
- Beachte SEO-Kriterien, damit dein Blogbeitrag bei Google besser sichtbar ist (mehr dazu findest du unter Onpage-SEO)
- Schreibe keinen Fließtext, sondern arbeite mit Absätzen, Zwischenüberschriften und Medien wie Bilder, Grafiken oder Videos
Bleibe am Ball, wenn du einen Blog erstellst
Wenn du dich erst einmal dafür entschieden hast einen Blog zu erstellen, dann solltest du auch regelmäßig neue Bloginhalte erschaffen.
Es gibt mehrere Punkte, warum das so wichtig ist:
- Du schaffst Beständigkeit für deine Blog-Leser, wodurch sie Vertrauen zu dir aufbauen können.
- Du kannst dich als Experte/Expertin in deinem Themengebiet positionieren.
- Google mag regelmäßigen, neuen Content.
- Du kannst deiner Zielgruppe viel mehr weiterhelfen, je mehr relevante Inhalte du bietest.
- Mit jedem keywordbasierten Content hast du die Möglichkeit, zu dem Keyword bei Google gefunden zu werden, wodurch deine allgemeine Sichtbarkeit steigt.
Analysiere und optimiere deine Blog-inhalte
Der letzte Punkt im Prozess der Blog-Pflege und Content-Erstellung ist eine regelmäßige Analyse deiner Blog-Inhalte. Zugegeben, das funktioniert erst, wenn man stetigen Traffic auf dem Blog hat (also Blog-Leser).
Aber wozu überhaupt eine Analyse, die wieder mehr Arbeit bedeutet? Ganz klar, wenn du nicht weißt, was gut und was schlecht funktioniert, kannst du auch nichts optimieren. Und wer nicht optimiert, rennt in die falsche Richtung bzw. kommt nicht vorwärts. Das Wachstumspotenzial bleibt unausgeschöpft und du erzielst weniger Ergebnisse als möglich wären.
Folgende Punkte / Kennzahlen kannst du bei deiner Blog-Analyse prüfen:
- Welche Blogthemen kommen bei deiner Zielgruppe gut an?
- Auf welche Themen solltest du eher verzichten?
- Wie viele monatliche Impressionen und Website-Besucher hast du?
- Wie hoch ist die Verweildauer deiner Blog-Leser?
- Wie viele Seiten besucht dein Leser je Sitzung?
- Wie hoch ist die Abbruchsrate?
Wie findet man solche Ergebnisse heraus? Indem du Tracking-Tools wie bspw. die Google Search Console oder Google Analytics verwendest.
Achtung: Wenn du Analyse-Tools wie Google Analytics benutzen möchtest, brauchst du einen passenden Cookie-Hinweis mit Opt-In-Funktion. Denn sobald du Userdaten sammeln möchtest, besteht eine Opt-In-Pflicht, mit der der User der Datensammlung zustimmen oder diese ablehnen kann. Zusätzlich brauchst du in deiner Datenschutzerklärung einen Absatz zum Thema Cookie, Tracking und Datenverarbeitung.
*Affiliate-Link