Onpage-SEO für mehr Sichtbarkeit bei Google 2024

Alles, was du über Onpage-SEO wissen musst

Möchtest du bei Google sichtbar werden, um deine Reichweite zu erhöhen und neue Kunden zu gewinnen? Aber deine Website wird nicht von potenziellen Kunden gefunden und bringt dir keinen Traffic?

In diesem Blogbeitrag erkläre ich dir, was Onpage-SEO ist, wie es funktioniert und wie du damit deine Wunschkunden anziehen kannst.

Onpage-SEO – Inhaltsverzeichnis

Was ist Onpage-SEO?

Wenn von SEO oder Suchmaschinenoptimierung gesprochen wird, denken viele zuerst an die Keywords. Häufig wird auch geglaubt, dass sie die einzigen, wichtigen Faktoren bei SEO sind. Dies ist leider falsch, denn Suchmaschinenoptimierung ist viel komplexer. Schließlich nutzt Google über 200 verschiedene Ranking Faktoren. Was ist nun also mit Onpage-SEO gemeint?

Unter Onpage-SEO bzw. Onpage-Optimierung wird der Teil der Suchmaschinenoptimierung verstanden, der auf deiner Website stattfindet. Dabei besteht Onpage-SEO aus drei Teilbereichen: strukturelles, inhaltliches und technisches Onpage-SEO. Auf diese drei Teilbereiche gehe ich in diesem Blogbeitrag näher ein.

Neben dem Onpage-SEO gibt es auch das Offpage-SEO. Hierbei handelt es sich um alle Maßnahmen außerhalb deiner Website. Die Streuung der Website-Inhalte – bspw. über Social Media – ist eine Offpage-SEO-Maßnahme und soll die Reichweite der Website erhöhen und weiteren Traffic auf die Website bringen.

Bevor allerdings Offpage-Maßnahme durchgeführt werden, sollten die Grundlagen der Onpage-Optimierung erledigt sein. Denn diese bilden die Basis für alle weiteren Maßnahmen und Aktivitäten.

Was bringt Onpage-SEO?

Durch Onpage-SEO möchtest du erreichen, dass deine Seiten zum jeweiligen Fokus-Keyword die besten Ergebnisse im Vergleich zu den anderen Fremdseiten liefern. Sobald ein User nach diesem Keyword bei Google sucht und auf deine Seite klickt, findet er dort alle für ihn relevanten Informationen, die er sich gewünscht hat.

Zudem hat der User mit deiner Seite auch ein positives Nutzererlebnis, da deine Seiten durch Onpage-SEO schnell laden, technisch einwandfrei funktionieren und er User sich super zurechtfindet.

Das Ziel von Onpage-SEO ist es also, mehr Sichtbarkeit bei Google zu erreichen, um dadurch die Reichweite der eigenen Website zu erhöhen und mehr Website-Traffic zu generieren.

Dieser Traffic sollte natürlich für dich und dein Angebot relevant sein, denn letztendlich möchtest du mit deiner Website Conversions generieren (z. B. Verkäufe) oder neue Kunden gewinnen.

Damit du auch relevante User auf deine Website bekommst, solltest du wissen, wer deine Zielgruppe (sprich deine Wunschkunden) ist und welches konkrete Angebot du für sie hast. Denn danach richtet sich auch deine Keyword- und Content-Strategie.

Du merkst also schon, dass SEO dir viele Vorteile liefert, auf die du nicht verzichten solltest.

OnPage SEO

Strukturelles Onpage-SEO

Beim strukturellen Onpage-SEO geht es darum, deine Website sinnvoll zu strukturieren. Sowohl der User als auch der Google Bot müssen den Aufbau deiner Website auf den ersten Blick verstehen.

Findet sich der User auf deiner Website nicht zurecht, verlässt er sie ganz schnell wieder und sucht sich eine neue Website: möglicherweise die deines Konkurrenten.

Kann der Google Bot den Aufbau deiner Website nicht nachverfolgen, erschwerst du ihm die Indexierung deiner Seiten. Dies kann zu einer schlechteren Sichtbarkeit deiner Website bei Google führen, wodurch du weniger Website Traffic erzielst als möglich wäre.

Merke dir also: „If you confuse, you’ll lose.“

Denise Noetzel – SEO-Expertin

Denise Noetzel

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URL-Struktur

Die URL-Struktur ist ein wichtiger Part der Onpage-Optimierung, auch wenn die URL-Länge kein direkter Google-Ranking-Faktor ist. Dennoch hat sich das Prinzip „so kurz wie möglich, so lang wie nötig“ als gut erwiesen. Solche URLs werden auch SEO-URLs oder SEO-friendly URLs genannt.

Denn sowohl der Google Bot als auch der User können kurze URLs besser greifen. Und natürlich fühlt sich der User bei einer kurzen bzw. mittellangen URL nicht gleich erschlagen, wenn er sie sieht. Das führt auch dazu, dass kurze URLs besser geklickt und eher geteilt werden als lange URLs.

Neben der URL-Länge sollte noch die Position des Fokus-Keywords berücksichtigt werden. Es wird empfohlen, das Keyword möglichst weit vorne im Unterverzeichnis der URL zu verwenden. Denn etwas, das vorne steht, hat für Google eine höhere Relevanz als etwas, das weiter hinten steht.

Und wo wir schon beim Unterverzeichnis der URL sind: aufgrund von Friendly URLS würde ich eher wenige Unterverzeichnisse verwenden. Unterverzeichnisse entstehen bspw. durch die Verwendung von Kategorien und Unterkategorien.

Wichtiger als die Unterverzeichnisse ist allerdings die Klicktiefe. Hier gilt: je weniger Klicks der User bis zur gewünschten Seite braucht, desto besser. Als Richtwert kannst du dir max. drei Klicks merken. Das bedeutet für dich, dass du die wichtigsten Seiten deiner Website auf deiner Startseite verlinken solltest.

Seiten-Navigation

Mit der Seiten-Navigation ist beim Onpage-SEO vor allem das Hauptmenü deiner Website gemeint. Zum einen sollte das Hauptmenü nicht aus zu vielen Menüpunkten bestehen, da es sonst schnell unübersichtlich und überladen wirkt. Daher empfehle ich dir max. 5–7 Menüpunkte zu verwenden.

Zum anderen ist der Aufbau deiner Seiten-Navigation relevant, denn die User haben sich an einen bestimmten Aufbau gewöhnt, sodass ein individueller Aufbau der Seiten-Navigation kontraproduktiv sein kann.

Beispielsweise ist es der User gewohnt, dass sich das Unternehmenslogo oben links auf der Website befindet und dass der User mit einem Klick auf das Logo zur Startseite der Website gelangt.

Auch wenn du dich hier am liebsten kreativ austoben möchtest, empfehle ich dir, die Seiten-Navigation schlicht und gängig zu halten. Andernfalls kann es passieren, dass du die Website-User verwirrst. Und wir wissen ja jetzt: If you confuse, you’ll lose.

Ähnliches gilt für die Bezeichnung der Menüpunkte. Idealerweise werden die Menüpunkte mit dem Fokus-Keyword der dahinterliegenden Seite benannt. Ist dies allerdings zu außergewöhnlich oder werden die Menüpunkte dadurch zu lange, würde ich davon abraten und wieder mit dem altbekannten und altbewährten mitgehen.

Breadcrumbs

Breadcrumbs (oder auch Brotkrümmelnavigation genannt) dienen beim Onpage-SEO auch wieder deinem User und dem Google Bot. Aber was ist das überhaupt? Breadcrumbs sind eine Art zweite Navigation unterhalb des Hauptmenüs und meist ganz oben auf der Seite zu sehen, bevor der eigentliche Seiteninhalt beginnt. Sie zeigen dem User die vorherigen Seitenkategorien bzw. Unterverzeichnisse an.

Der Vorteil von Breadcrumbs für den User ist, dass sie ihm die Navigation auf deiner Website erleichtern. Denn anhand der Breadcrumbs kann der User nachvollziehen, auf welcher Ebene er sich gerade auf deiner Website befindet. Das macht vor allem dann Sinn, wenn der User nicht über die Startseite auf deine Website eingestiegen ist, sondern über eine beliebige Unterseite auf deine Website gelangt ist.

Für den Google Bot hat eine Breadcrumb den Vorteil, dass er die Hierarchie deiner Seiten besser verstehen und nachvollziehen kann. Dies hilft ihm letztendlich bei der Bewertung deiner Website.

SeitenStruktur

Mit einer guten Seitenstruktur ermöglichst du den Usern ein angenehmes Leseerlebnis und erschlägst sie nicht mit einem reinen Fließtext.

Zwischenüberschriften, Absätze und Bilder bzw. Videos lockern deinen Seiteninhalt auf, geben ihm eine schöne Übersicht und sorgen für deine User eine bessere Lesbarkeit.

Und auch dem Google Bot sendest du mit bestimmten Formatierungen (wie den Zwischenüberschriften) gewisse Signale, die dem Bot dabei helfen, deinen Inhalt zu verstehen und zu bewerten.

OnPage SEO

Inhaltliches Onpage-SEO

Beim inhaltlichen Onpage-SEO steht die Gestaltung deiner Inhalte im Fokus. Die Verwendung von Keywords und dessen Positionierung auf der Seite sind elementar. Daneben gibt es aber noch andere Faktoren, die für die Onpage-Optimierung entscheidend sind und die du unbedingt beachten solltest, wenn du mit deinen Seiten bei Google sichtbar werden möchtest.

Keyword

Bestimmt hast du im SEO-Bereich schon viel von Keywords gehört. Hinter dem Begriff “Keyword” verbirgt sich letztendlich die tatsächliche Suchanfrage bzw. der tatsächliche Suchbegriff des Users bei Google.

Für die Onpage-Optimierung deiner Website unterscheidet man bei den Keywords zwischen einem Fokus-Keyword und einem Supporting-Keyword. Um die für dich relevanten Keywords herauszufinden, kann ich dir die Keyword Analyse Tools KW Finder* von Mangools oder Ubersuggest von Neil Patel  empfehlen. 

Fokus-Keyword & Supporting-Keyword

Das Fokus-Keyword bildet beim OnPage-SEO das wichtigste Keyword für deine Seite. Denn für ein gutes Google Ranking kann jede Seite deiner Website auf nur ein Keyword (dem Fokus-Keyword) optimiert werden.

Das Supporting-Keyword unterstützt hingegen das Fokus-Keyword und sorgt für eine angenehme Lesbarkeit des Inhaltes. Supporting-Keywords sind also themenverwandt und können entweder Keyword-Variationen des Fokus-Keywords sein oder auch dessen Synonyme.

Wie Du dein Fokus-Keyword herausfindest, erkläre ich Dir im Blogbeitrag zum Thema “Keyword-Recherche“.

Keyword-Platzierung

Auch die Platzierung bzw. Positionierung der Keywords spielt beim Onpage-SEO eine zentrale Rolle. Auf deiner Seite gibt es verschiedene Elemente, in denen du die Keywords integrieren solltest.

Best Practices für die Platzierung des Fokus-Keywords:

  • im Title Tag bzw. im Seitentitel
  • in der Meta Description bzw. in der Seitenbeschreibung
  • in der URL
  • in der H1-Überschrift
  • in den H2-Überschriften
  • in den ersten 100 Wörtern
  • im Text selbst
  • im Dateinamen des ersten Bildes
  • im ALT-Tag des ersten Bildes
  • im Title-Tag des ersten Bildes


Best Practices für die Platzierung des Supporting-Keywords:

  • in den H2- bis H6-Überschriften
  • im Text selbst
  • im Dateinamen der weiteren Bilder
  • im ALT-Tag der weiteren Bilder
  • im Title-Tag der weiteren Bilder

Zudem sollte das Keyword immer möglichst weit am Anfang stehen. Denn Google gibt dem, was vorne steht, eine höhere Bedeutung als dem, was hinten im Text steht. Somit wird das Keyword besser gewichtet bzw. bewertet, wenn es am Anfang des Satzes steht.

Keyword-Dichte

Neben den erwähnten Elementen kommt das Keyword insbesondere im Text selbst vor. Hier wird oft die Frage gestellt, wie oft das Keyword verwendet werden sollte. Eine konkrete Antwort gibt es hierzu nicht. Die einen SEO-Experten sprechen von einer Keyword-Dichte von 0,5% – 1%, andere wiederum von 3% – 5%.

Schreibe deine Texte nicht alleine nur für die Suchmaschine Google, sondern für die (Google-) User. Verwende dein Keyword auf natürliche Art und Weise und betreibe kein Keyword-Stuffing bzw. Keyword-Spamming. Denn viel hilft nicht immer viel. Manchmal ist auch weniger mehr. Und manchmal ist es die goldene Mitte. Da gibt es leider keine pauschale Antwort für.

Keyword-Kannibalisierung

Ein letzter wichtiger Punkt bei der Verwendung von Keywords betrifft die Keyword-Kannibalisierung. Diese sollte unbedingt vermieden werden.

Was versteht man aber überhaupt unter Keyword-Kannibalisierung?

Gemeint ist folgendes: 
Jede Seite deiner Website fokussiert sich auf ein Hauptkeyword und somit auch auf ein bestimmtes Thema. Dieses Fokus-Keyword bzw. Thema sollte für jede Seite individuell und einzigartig sein, damit der Google-Bot nicht bei zwei ähnlichen Keywords bzw. Themen überlegen muss, welche Seite nun besser passt und welche nicht. Auch hier gilt wieder „If you confuse, you’ll lose.“. Deine Seiten sollten also niemals untereinander konkurrieren.

Hier ein Beispiel:
Für diesen Blogbeitrag ist mein Fokus-Keyword „Onpage-SEO“. Würde ich demnächst einen Blogbeitrag zum Fokus-Keyword „Onpage-Optimierung“ schreiben, würden die Inhalte beider Blogbeiträge verdammt ähnlich werden und sie würden so gegeneinander konkurrieren und Google wüsste nicht, welchen Blogbeitrag er bei der nächsten Suchanfrage ausspielen sollte. Die Keywords kannibalisieren sich also.

OnPage SEO Ratgeber

SEO-Dreiklang

Hinter dem SEO-Dreiklang versteckt sich bei der Onpage-Optimierung die einheitliche Gestaltung folgender drei Seitenelemente mit dem Fokus-Keyword: URL, Seitentitel und H1.

Diese drei Seitenelemente sind für das Onpage-SEO so wichtig, da sie je Seite (also je Unterseite deiner Website) nur ein einziges Mal vergeben werden sollten. Denn je Seite hast du nur eine URL, nur einen Seitentitel und nur eine H1-Überschrift zur Verfügung. Aus diesem Grund sollten die drei Elemente mit dem Fokus-Keyword einheitlich gestaltet werden.

Metadaten

Die Metadaten einer Seite bestehen aus dem Title Tag und der Meta Description und beide zusammen ergeben das Google Snippet, welches als Suchergebnis bei Google erscheint.

Beide Elemente solltest du zwingend aktiv gestalten, denn sie sind quasi deine kostenlosen Anzeigen bei Google. Achte darauf, das Fokus-Keyword der Seite sowohl im Title Tag als auch in der Meta Description zu verwenden.

In meinen Blogbeitrag Was sind Metadaten gehe ich etwas genauer auf das Thema ein.

Title Tag

Der Title Tag stellt den Seitentitel der Seite dar und wird im Google Suchergebnis als Überschrift angezeigt. Hier gilt es eine max. Zeichenanzahl (inkl. Leerzeichen) von ca. 55 Zeichen einzuhalten. Andernfalls kann es passieren, dass der Seitentitel (die Überschrift) in den Google Suchergebnissen unvollständig angezeigt wird. Das ist aus User-Sicht nicht schön, weshalb auch Google es negativ bewertet.

Meta Description

Die Meta Description wird auch als Seitenbeschreibung bezeichnet und entspricht dem Beschreibungstext im Google Suchergebnis unterhalb der Überschrift (dem Seitentitel). Die Meta Description hat eine max. Zeichenanzahl von rund 156 Zeichen.

Überschriften-Struktur

Für die Gestaltung und Strukturierung der Website-Inhalte gibt es H1- bis H6-Überschriften, welche hierarchisch anzusehen sind. Das bedeutet, dass sie für Google absteigend an Relevanz verlieren.

Aus diesem Grund sollte jede Seite auch nur über eine einzige H1-Überschrift verfügen, welche die Hauptüberschrift der jeweiligen Seite ist und vergleichbar mit einem Buchtitel ist. In dieser Überschrift solltest du unbedingt dein Fokus-Keyword verwenden. Zudem muss jede H1-Überschrift einzigartig und individuell gestaltet sein (siehe SEO-Dreiklang und Keyword Kannibalismus).

Die H2- bis H6-Überschriften bilden die Unterüberschriften der H1-Überschrift und sind vergleich mit den Buchkapiteln.

Content

Der Content bildet das Herzstück deiner Website und dem Onpage-SEO, mit dem du deine Zielgruppe ansprichst und im besten Fall auch erreichst. Es ist dein Tool, um deinen Usern zu helfen und sie davon zu überzeugen, dass sie bei dir das finden, wonach sie bei Google gesucht haben.

Somit ist also auch klar, dass der Content zielgruppenorientiert geschrieben sein sollte und auf die Wünsche und Bedürfnisse deiner User eingehen sollte. Damit auch Google deinen Content versteht und ihn mit den ganzen Suchanfragen abgleichen kann, muss Google den Inhalt deiner Texte verstehen. Dafür sind wiederum das Fokus-Keyword, die Supporting-Keywords sowie der Content-Aufbau und die Content-Gestaltung relevant.

Weitere hilfreiche Informationen und Tipps zum Thema Content Marketing findest Du in meinem Blogbeitrag “Content Marketing Definition“.

Suchintention der User

Um zu wissen, wie deine Textinhalte zu gestalten sind, solltest du vorher ein paar Dinge prüfen. Denn Content ist nicht gleich Content. Es gibt verschiedene Arten seinen Content zu gestalten:

  • reiner Text mit Absätzen und Zwischenüberschriften
  • Text mit vielen Medien (Bilder und / oder Videos)
  • Text mit (Check-) Listen
  • Text mit Tabellen
  • ausführliche und holistische Ratgeber
  • Text mit der Kombination verschiedener Arten

Zudem variiere auch die Textlängen – so benötigen bspw. ausführliche, holistische Ratgeber deutlich mehr Text als Tutorials mit vielen Bildern und Checklisten.

Wovon ist dies nun aber abhängig? Von der Suchintention der User.

Mit der Suchintention (manchmal auch nur User-Intent genannt) sind die Suchabsichten der User gemeint: warum sucht der User nach dem Begriff?

Hinter jeder Suchanfrage steckt immer ein Grund und meistens ist es einer dieser drei Gründe:

  • Der User möchte etwas wissen.
  • Der User möchte etwas tun (bspw. etwas kaufen).
  • Der User möchte wohin (bspw. zum nächsten Bio-Laden in der Nähe).

Wenn du den Grund für dein Keyword kennst, weißt du auch mehr, in welche Richtung dein Text gehen muss. Denn entspricht dein Text nicht dem, wonach der User gesucht hat, verlässt er deine Seite wieder direkt oder klickt sie nicht mal an.

Wie findet man nun aber die User-Intention heraus? Entweder direkt über das Keyword, weil daraus schon die Suchabsicht zu erkennen ist (z.B. „Sommerkleid kaufen“ oder „Hochzeitsfotograf Berlin“).

Oder aber man schaut, was die Konkurrenz macht. Um das herauszufinden, schaust du dir einfach die Top3 oder Top5 Google Suchergebnisse zu dem jeweiligen Keyword an. Denn Google zeigt auf den Top-Positionen nur relevante Inhalte an, da Google seinen Usern nur die besten Ergebnisse liefern möchte.

Folgende Fragen kannst du auf den Konkurrenzseiten prüfen und für deine Inhalte übertragen (aber nicht kopieren!):

  • Wie sind die Inhalte aufgebaut?
  • Werden Medien genutzt?
  • Wenn ja, welche?
  • Ist der Inhalt besonders lang oder eher kurz / mittellang?
  • Worauf wird inhaltlich besonders stark eingegangen?
  • Welche Suchintention ist erkennbar?

Bilder-SEO

Bilder-SEO ist für das Onpage-SEO relevant, insbesondere dann, wenn deine Bilder in der Google Bildersuche ranken sollen.

Die Bedeutung der Google Bilder hat über die letzten Jahre immer mehr zugenommen, sodass der erzielte Traffic über die Google Bilder größer geworden ist.

Bilder-SEO Checkliste

  • Fokus-Keyword im Dateinamen verwenden
  • Fokus-Keyword im Bild Title-Tag
  • Fokus-Keyword im ALT-Tag
  • Fokus-Keyword in der Bildunterschrift
  • Eindeutigen Dateinamen nutzen
  • Dateiname ohne Leerzeichen und mit Bindestrichen statt Unterstrichen
  • Dateinamen ohne Sonderzeichen
  • Dateigröße < 200 Kb

User Experience & Page Experience

Die User Experience und Page Experience sind Google Ranking Faktoren, die immer mehr an Wichtigkeit gewinnen. Google möchte zufriedene User und möchte deshalb für sie auch nur die besten Suchergebnisse ausliefern.

Aus diesem Grund solltest du unbedingt auf die beiden Faktoren achten.

User Experience

Bei der User Experience geht es darum, wie zufrieden der User mit deiner Seite ist. Findet er sich auf der Seite zurecht, liest er sich deine ganzen Inhalte durch und stöbert durch mehrere Seiten oder bricht er schon nach wenigen Sekunden ab und verlässt deine Seite?

Page Experience

Bei der Page Experience geht es darum, welche Erfahrung der User mit deiner Seite selbst macht. Laden deine Seiten schnell genug? Sind deine Seiten durchweg stabil? Nutzt du störende und nervige Pop-Ups oder zu viel Werbung auf deiner Seite? All diese Faktoren können für eine negative Page Experience sorgen, wodurch Google deine Seite ggfs. schlechter bewertet.

Interne Links und Externe Links

Interne und externe Links sind ein weiterer Bestandteil des inhaltlichen Onpage-SEOs.

Interne Links

Interne Links sind Links innerhalb deiner Website. Das heißt, du verknüpfst deine einzelnen Seiten miteinander.

Interne Links haben für die Onpage-Optimierung verschiedene Vorteile. Durch die internen Verknüpfungen deiner Seiten kannst du die User durch deine Website führen. Indem du sie an die Hand nimmst, kannst du ihnen zeigen, was sie noch zusätzlich interessieren könnte, um ihr Bedürfnis zu stillen.

Dabei erhöhst du gleichzeitig die Verweildauer des Users auf deiner Website, was wiederum ein positives Signal für Google ist.

Die Gestaltung der internen Links sollte strategisch sinnvoll vorgenommen werden. Der Linktext (auch Anker-Text genannt), sollte immer dem Fokus-Keyword der Zielseite entsprechen. Du holst also das meiste Potenzial heraus, wenn du SEO-optimale interne Verlinkungen nutzt.

Externe Links

Externe Links sind Links, die von deiner Website auf eine andere Website verlinken. Du schickst deinen Website-User also von deiner Website weg, weshalb externe Links nur in Maßen genutzt werden sollten.

Hole dir meine SEO-Checkliste, auf der du viele Onpage-SEO-Faktoren zum Abarbeiten findest.

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Technisches Onpage-SEO

Der technische Part des Onpage-SEOs schreckt im ersten Moment sicher viele von uns ab. Aber letztendlich kann dieser SEO-Teilbereich mit einem guten Content-Management-System (CMS) relativ einfach umgesetzt werden. Zumindest was die beiden wichtigen SEO-Punkte angeht, die jetzt folgen.

Mobile First

Mobile first! Man hört es immer wieder und dennoch wird es häufig stiefmütterlich behandelt. Schade, denn dadurch können einem potenzielle Kunden verloren gehen.

In den letzten Jahren hat die Anzahl der Smartphone-Nutzer im Online-Bereich drastisch zugenommen, sodass deine Website auch für Mobilgeräte optimiert sein sollte und nicht ausschließlich für Desktop-Geräte.

Dementsprechend solltest Du bereits bei der Auswahl des Content Management Systems und des verwendeten Themes darauf achten, dass deine Website responsiv ist. Das bedeutet, dass sich deine Website an den Bildschirm des jeweiligen Gerätes anpassen kann und nichts vom Website-Inhalt verschoben oder abgeschnitten wird.

Seitenladegeschwindigkeit

Die Seitenladegeschwindigkeit ist ein wichtiger Faktor des technischen Onpage-SEO, denn sie hat einen starken Einfluss auf die Verweildauer des Users auf deiner Website. Wenn deine Seite zu langsam lädt, hat der User keine Lust lange zu warten und verlässt deine Seite wieder bevor er sie überhaupt gesehen hat. Somit geht dir ein potenzieller Kunde und potenzieller Umsatz verloren.

Hinzu kommt, dass sich Google diese negative User-Erfahrung merkt und sich abspeichert und im schlimmsten Fall deine Seite bei der nächsten Suchanfrage kaum oder gar nicht mehr ausspielt.

Du kannst deine Website-Ladegeschwindigkeit mit den beiden Tools PageSpeed Insights und Test My Site überprüfen. „PageSpeed Insights“ zeigt dir die Seitengeschwindigkeit auf Desktop- und Mobilgeräten an, wohingegen dir das Tool „Test My Site“ die Ladegeschwindigkeit aus dem mobilen Netz liefert.

Indexierung & Crawling

Damit deine Website auch bei Google in den Suchergebnissen angezeigt werden kann, muss sie technisch gesehen vom Google Bot gecrawlt werden können und indexierbar sein.

Die Einstellung der Indexierung kann man bspw. bei der Texterstellung im Content Management System (bspw. WordPress) angeben. Hier kannst du auswählen, ob du deine Seite auf „index“ oder „noindex“ setzen möchtest. Du wählst natürlich ersteres, wenn deine Seite bei Google gefunden werden soll.

Sitemap

Du kannst auch in der Google Search Console eine Sitemap deiner Website einreichen.

Mit dieser Sitemap informierst du Google darüber, welche Seiten es alle auf deiner Website gibt. Somit erleichterst du dem Google Bot auch das Crawling.

Zudem kannst du in der Search Console auch für einzelne Seiten prüfen, ob sie bereits bei Google indexiert sind. Sind sie es nicht, kannst du die Indexierung direkt in der Search Console per Klick beantragen.

SSL-Verschlüsselung

Die SSL-Verschlüsselung für deine Website ist aus zweierlei Hinsicht unbedingt notwendig.

Zum einen ist es ein relevanter Ranking Faktor für Google.

Und zum zweiten ist es vor allem seit der neuen DSGVO-Verordnung zwingend erforderlich, sofern du auf deiner Website User-Daten abfragst. Dies ist spätestens dann der Fall, wenn du ein Kontaktformular oder eine Newsletter-Anmeldung auf deiner Website eingebunden hast.

Erfüllst du diese Sicherheitsbedingung nicht, kann es zu einer Abmahnung deiner Website kommen.

Zudem wirken Websites mit einer https-Verschlüsselung deutlich seriöser als http-Websites.

3 kostenlose Onpage-SEO-Tools

Wow! Das sind ganz schön viele Punkte, die es bei der Onpage-Optimierung deiner Website zu beachten gilt. Das alles manuell zu überprüfen, kann super viel Zeit in Anspruch nehmen. Und Zeit haben wir alle gefühlt zu wenig.

Deswegen gibt es Tools, die dir die Onpage-Analyse zumindest ein Stück weit abnehmen bzw. vereinfachen. Und einige Onpage-SEO-Tools möchte ich dir jetzt zum Abschluss kurz vorstellen.

1. SEO-Plugin Rank Math und Yoast

Fangen wir mit zwei anfängerfreundlichen Tools für dein Onpage-SEO an: den beiden SEO-WordPress-Plugins Rank Math und Yoast.

Beide Plugins sind dafür da, um dir als SEO-Anfänger:in schon bei der Erstellung und Gestaltung einer neuen Seite ein Gefühl dafür zu geben, wie gut du bereits wichtige SEO-Faktoren umgesetzt hast. Dabei arbeiten beide WP-Plugins mit einer Art Ampelsystem, welches dir deinen SEO-Fortschritt in den Farben rot, gelb und grün anzeigt.

Rank Math und Yoast geben dir somit eine Liste an empfohlenen SEO-To-dos vor und prüfen dessen Umsetzung während du deine Seite gestaltest und Inhalte einpflegst.

Natürlich hast du keine Garantie für Top Google-Rankings, auch wenn du alle SEO-Faktoren beachtest und sich dein Rank-Math- bzw. Yoast-Status von rot auf gelb auf grün verändert. Denn zu SEO gehört noch einiges mehr. Dennoch geben dir beide Tools eine gute Orientierung für dein Onpage-SEO.

Das gute ist: beide WordPress-Plugins bieten dir eine kostenfreie Version an.

So sehen bspw. das Ampel-System und die SEO-Faktoren in Rank Math aus, wenn du eine neue Seite anlegst:

SEO-Plugin – Rank Math Ausschnitt 01
SEO-Plugin – Rank Math Ausschnitt 02
SEO-Plugin – Rank Math Ausschnitt 03

2. Google Search Console

Die Google Search Console ist auch ein kostenfreies Tool.

Es zeigt dir zum einen deine Website-Performance in der Google-Suche, sodass du bspw. herausfinden kannst, mit welchen Suchbegriffen die User deine Webseiten bei Google gefunden haben. 

Zum anderen verrät dir die Google Search Console aber auch, wenn technische Fehler auf deiner Website vorliegen. Somit eignet sich die Search Console für einen Teil der technischen Onpage-SEO-Analyse.

Hierfür kannst du in der Google Search Console unter Abdeckung prüfen, ob Fehler vorliegen oder warum bspw. manche Seiten nicht indexiert sind. Unter dem Menüpunkt Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten findest du zudem Hinweise, ob deine Seiten ausreichend mobil-optimiert sind oder ob du noch Verbesserungen vornehmen kannst bzw. solltest.

Du möchtest dir auch die kostenlose Google Search Console einrichten? Dann lies dir unbedingt meinen Blogbeitrag dazu durch.

3. Seobility Onpage Check

Seobility bietet dir einen kostenlosen SEO-Check deiner Webseite an. Dafür trägst du die URL deiner zu überprüfenden Seite ins Suchfeld bei Seobility ein und schon kann es losgehen.

Nachdem Seobility die Onpage-Analyse deiner Webseite durchgeführt hat, bekommst du eine lange Darstellung aller überprüften Faktoren inkl. deiner Ergebnisse.

Der SEO-Check beginnt mit einer kleinen Übersicht und Zusammenfassung deiner erzielten SEO-Leistungen.

SEO-Check von Seobility – Beispiel-01

Anschließend bekommst du zu folgenden SEO-Faktoren deine Ergebnisse und Optimierungshinweise aufgezeigt:

  • To-do-Liste mit SEO-Optimierungen
  • Meta-Angaben im HTML
  • Seitenqualität
  • Seitenstruktur
  • Links auf der Seite
  • Serverkonfiguration
  • Externe Faktoren
SEO-Check von Seobility – Beispiel-02

Dieser schnelle SEO-Onpage-Check liefert dir eine ganz gute Übersicht über den Status qou deiner einzelnen Seite.

Brauchst du hingegen eine ausführlichere Analyse mehrerer Seiten, um einen Gesamteindruck über deine Website zu bekommen und einen persönlichen Ansprechpartner für aufkommende Fragen, empfehle ich dir meinen SEO-Website-Check.

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2 Kommentare zu „Onpage-SEO für mehr Sichtbarkeit bei Google 2024“

    1. Hallo Andi,
      vielen Dank für dein positives Feedback 🙂 Die Idee mit der Tool-Ergänzung finde ich super. Das werde ich bei der Artikel-Überarbeitung mit aufnehmen und ergänzen.
      Liebe Grüße

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